Der Weinhändler Hawesko hat im vergangenen Jahr weniger Umsatz erzielt. Der Umsatz sank um 1,9 Prozent auf 639 Millionen Euro, wie das Hamburger Unternehmen mitteilte. Auch der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern ging um 5,9 Prozent auf 32,3 Millionen Euro zurück.
Den Umsatzrückgang begründete Hawesko mit einem rückläufigen Weinkonsum der Bundesbürger. Das Unternehmen sieht Wachstumspotenzial im Geschäft mit alkoholfreiem Wein. „Das Geschäft mit alkoholfreien Produkten soll künftig vermehrt zum Wachstum beitragen“, zitierte das Unternehmen Vorstandschef Thorsten Hermelink in der Mitteilung. Bislang liegt der Anteil alkoholfreier Produkte am Umsatz bei etwa 1 Prozent. Dieser Anteil sei aber stark gewachsen, teilte Hawesko mit.
Die Hawesko-Gruppe beschäftigt rund 1.200 Menschen. Das Unternehmen betreibt über Handelsvertreter die Geschäfte Jacques’, ist mit mehreren Anbietern im Onlinehandel tätig und verkauft als Großhändler Wein, Champagner und Spirituosen. Den Rückgang des operativen Gewinns erklärte das Unternehmen mit höheren Abschreibungen. Diese seien wegen der Erweiterung des Onlinehandel-Lagers in Tornesch bei Hamburg gestiegen.
Der Konzerngewinn stieg im Vergleich zu 2023 um 47 Prozent auf 12,9 Millionen Euro. Eine Erklärung für diesen deutlichen Anstieg gab das Unternehmen nicht. Für das laufende Jahr rechnet Hawesko mit einem Umsatzplus von bis zu 2 Prozent. Der operative Gewinn soll in ähnlicher Größe wie im vergangenen Jahr liegen.