Der Tiefkühlpizzahersteller Gustavo Gusto hat seinen Umsatz 2024 gegenüber 2023 um 14 Prozent auf 140 Millionen Euro gesteigert. Den Marktanteil im Premium-Segment für Tiefkühlpizzen baute Gustavo Gusto nach eigenen Angaben auf 64 Prozent aus. Angaben zum Gewinn machte der Hersteller nicht.
Das Unternehmen erweiterte im vergangenen Jahr sein Vertriebsnetz deutlich. Seit September 2024 verkauft neben Lidl, Penny und Netto auch Aldi Süd ausgewählte Pizzen von Gustavo Gusto. Ende 2024 startete der Hersteller zudem den Vertrieb in der Slowakei. In den Niederlanden begann Gustavo Gusto die Zusammenarbeit mit Albert Heijn.
An den beiden Produktionsstandorten in Bayern und Thüringen stellen 550 Mitarbeiter täglich rund 220.000 Tiefkühlpizzen her, so das Unternehmen. In Thüringen nahm Gustavo Gusto im Oktober 2024 eine Photovoltaikanlage in Betrieb. Diese hat nach Unternehmensangaben eine Leistung von 314 Kilowatt-Peak und ermöglicht die klimafreundliche Produktion von rechnerisch mehr als 1,3 Millionen Tiefkühlpizzen pro Jahr. Eine vergleichbare Anlage soll im Sommer 2025 am bayerischen Stammsitz in Geretsried folgen.
Gustavo Gusto holt zwei Manager an Bord
Gustavo Gusto verstärkte im vergangenen Jahr zudem sein Management. Marcus Burk verantwortet seit Oktober 2024 als Chief Operating Officer die Bereiche Produktion, Technik und Supply Chain Management. Burk arbeitete zuvor unter anderem für Brandt Schokoladen und Lindt & Sprüngli. Zum 1. April 2025 wird Benjamin Michahelles als Chief Sales Officer die Vertriebsaufgaben im In- und Ausland übernehmen. Michahelles war zuvor in gleicher Position bei Henkel, Cliff Bar & Company und der Share tätig.
Für das laufende Jahr rechnet Gustavo Gusto mit weiterem Wachstum, geht aber nach eigenen Angaben von einem schwierigeren Marktumfeld aus als 2024.
Ein Interview mit dem Geschäftsführer und Gründer Christoph Schramm über die Pläne des Unternehmens lesen Sie hier.