Konsumverhalten Deutsche essen mehr Eier als im Vorjahr

In Deutschland ist der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern im Jahr 2024 auf 249 Stück gestiegen. Dies entspricht einem Plus von zehn Eiern pro Person im Vergleich zum Vorjahr. Das berichtet das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL). 

Donnerstag, 20. März 2025, 10:21 Uhr
Julia Krone
Mehr Eier im Einkaufskorb: Der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland ist auf 249 Stück gestiegen. Bildquelle: Getty Images

Der jährliche Eierverbrauch in der Bundesrepublik ist im vergangenen Jahr pro Person auf 249 Stück gestiegen. Die heimischen Produzenten konnten ihre Erzeugung auf 15,2 Milliarden Konsumeier steigern. Trotz gestiegener Nachfrage blieben die Preise für Eier im Einzelhandel relativ stabil.

Heimische Produktion deckt knapp 72 Prozent des Inlandsbedarfs

Die Bundesbürger verbrauchten im vergangenen Jahr insgesamt 20,8 Milliarden Eier. Das entspricht einem Anstieg von mehr als vier Prozent gegenüber 2023.  „Eier erweisen sich im Vergleich zu anderen Lebensmitteln für Verbraucherinnen und Verbraucher im Einzelhandel als relativ preisstabil“, erklärt BZL-Leiter Josef Goos.

Die Eierproduktion in Deutschland legte ebenfalls zu. Der Bestand an Legehennen erhöhte sich 2024 um eine Million auf 51,4 Millionen Tiere. Die Legeleistung stieg von 291 auf 295 Eier je Henne und Jahr. Insgesamt erzeugten die Betriebe 15,2 Milliarden Konsumeier, ein Plus von drei Prozent. Damit deckte die heimische Produktion 72,2 Prozent des Inlandsbedarfs.

Ausreichende Versorgung auch vor Ostern erwartet

Die Importe von Schaleneiern stiegen den Angaben zufolge um etwa 400 Millionen Stück. Die Niederlande lieferten 76 Prozent der importierten Schaleneier, gefolgt von Polen mit 13 Prozent und Belgien mit drei Prozent. Auch die Einfuhr von Eiprodukten wie Vollei, Eigelb und Eiweiß nahm um sieben Prozent zu.

Für das bevorstehende Osterfest rechnet das BZL mit einer ausreichenden Versorgung. „Knapp werden könnte vor Ostern die Verfügbarkeit besonders bei den preisgünstigen Einstiegssegmenten der jeweiligen Haltungsformen“, prognostiziert Goos. Die aktuelle Eierknappheit in den USA und die Lage in Großbritannien wirken sich nach Einschätzung des BZL nicht auf den deutschen Markt aus.

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