Inflation in Deutschland Lebensmittelpreise steigen um 2,4 Prozent

Die Preise für Nahrungsmittel in Deutschland sind im Februar 2025 deutlich gestiegen. Besonders stark verteuerten sich Speisefette und Speiseöle mit einem Plus von 11,9 Prozent. Die Gesamtinflation blieb mit 2,3 Prozent stabil, während die Energiepreise sanken.

Freitag, 14. März 2025, 09:23 Uhr
Manuel Glasfort
Das Geld rinnt den Verbrauchern schneller durch die Hände, insbesondere Lebensmittel wurden zuletzt teurer. Bildquelle: Getty Images

Die Preise für Nahrungsmittel in Deutschland sind im Februar 2025 deutlich gestiegen. Sie verteuerten sich um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit verstärkte sich der Preisauftrieb bei Lebensmitteln erheblich, nachdem die Teuerungsrate in diesem Bereich im Januar noch bei 0,8 Prozent gelegen hatte.

Besonders stark stiegen die Preise für Speisefette und Speiseöle. Sie verteuerten sich um 11,9 Prozent. Der Preis für Butter schnellte sogar um 27,9 Prozent nach oben. Auch Obst verteuerte sich mit plus 4,0 Prozent deutlich. Die Preise für Gemüse stiegen um 3,9 Prozent, die für Molkereiprodukte um 3,7 Prozent. Moderater fielen die Preissteigerungen bei Brot und Getreideerzeugnissen mit plus 1,1 Prozent sowie bei Fleisch und Fleischwaren mit plus 0,2 Prozent aus.

Sinkende Energiepreise dämpfen Inflation

Die gesamte Inflationsrate in Deutschland lag im Februar bei 2,3 Prozent und damit auf dem gleichen Niveau wie im Januar. Preisdämpfend wirkten die Energiepreise. Sie sanken um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Verbraucher profitierten besonders von günstigeren Preisen für Strom, der sich um 3,0 Prozent verbilligte, und für Heizöl, dessen Preis um 6,9 Prozent zurückging. Fernwärme verteuerte sich allerdings um 9,7 Prozent.

Die Kerninflation, bei der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden, lag im Februar bei 2,7 Prozent. Diese Rate verdeutlicht nach Angaben des Statistischen Bundesamts, dass die Teuerung in anderen wichtigen Güterbereichen überdurchschnittlich hoch war.

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