Messewirtschaft Kölnmesse setzt täglich eine Million Euro um

Die Kölnmesse hat 2024 einen Umsatz von 365 Millionen Euro erzielt – rechnerisch eine Million pro Tag. Damit blieb sie knapp unter ihren Planungen. Der Gewinn sank im Vergleich zum Vorjahr deutlich auf 20 Millionen Euro. Mehr als 34.500 Aussteller beteiligten sich 2024 an den Messen, unter anderem der Internationalen Süßwarenmesse.

Freitag, 14. Februar 2025, 10:54 Uhr
Manuel Glasfort
Zu den Messehighlights gehörte im Jahr 2024 die Internationale Süßwarenmesse (ISM). Bildquelle: Kölnmesse / Thomas Klerx

Die Kölnmesse hat im Jahr 2024 einen Umsatz von rund 365 Millionen Euro und einen Gewinn von etwa 20 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit blieb das Unternehmen leicht unter seinen Planungen von 369,5 Millionen Euro, wie die Kölnmesse mitteilte. Der Gewinn fiel deutlich niedriger aus als im Vorjahr, als das Unternehmen ein operatives Rekordergebnis von 42 Millionen Euro erreicht hatte.

Die Kölnmesse führte die Abweichung von den Umsatzplanungen auf die anhaltende Konsumflaute, die wirtschaftliche Stagnation und geopolitische Unsicherheiten zurück. „Messen sind immer ein Spiegel der Märkte, in denen sich die Ausstellenden bewegen – und diese Märkte stehen derzeit unter immensem Druck“, erklärte Vorstandschef Gerald Böse laut der Mitteilung. Zusätzlich beeinträchtigten Streiks im öffentlichen Nahverkehr die Anreise von Besuchern und Ausstellern.

An den 76 Veranstaltungen der Kölnmesse beteiligten sich nach Unternehmensangaben über 34.500 Aussteller aus 106 Ländern und mehr als 2,1 Millionen Besucher aus 197 Ländern. Die Tochtergesellschaft Koelncongress steuerte einen vorläufigen Umsatz von 38 Millionen Euro bei. Zu den Messe-Highlights in Köln zählten die Internationale Süßwarenmesse (ISM), die Gartenmesse Spoga+Gafa, die Videospielmesse Gamescom sowie die Messe für moderne Arbeitswelten Orgatec. Die Lebensmittelmesse Anuga findet alle zwei Jahre in Köln statt und steht für dieses Jahr wieder auf der Agenda.

Kölnmesse-Chef Frese erwartet kleinere Messestände

Für das Jahr 2025 zeigt sich die Kölnmesse optimistisch. Die im Oktober stattfindende Anuga sei bereits ausgebucht. Allerdings planen viele Aussteller aufgrund des Kostendrucks mit kleineren Flächen. „Das bedeutet, dass unsere Veranstaltungen zwar weiterhin wachsen, allerdings nicht so schnell wie ursprünglich erwartet“, teilte Geschäftsführer Oliver Frese mit.

Das Unternehmen eröffnete 2024 zudem das neue Event- und Kongresszentrum Confex. Auf den Hallendächern installierte die Kölnmesse Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtmodulfläche von 20.000 Quadratmetern. Bis 2028 soll das gesamte Messegelände auf geothermische Wärmeversorgung umgestellt werden.

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