Die deutsche Kosmetikbranche hat ihren Umsatz im laufenden Jahr nach einer Schätzung des Branchenverbands auf einen Rekordwert steigern können. Bis Ende 2024 werden Verbraucher im In- und Ausland nach einer Hochrechnung des Industrieverbands Körperpflege- und Waschmittel (IKW) insgesamt 34,6 Milliarden Euro für Produkte wie Shampoo, Deos, Waschmittel und Haushaltsreiniger aus deutscher Produktion ausgegeben haben. Dies entspricht nach Angaben des Verbands einem Anstieg von 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Auslandsgeschäft war zuletzt rückläufig
Die Wachstumsraten fallen allerdings deutlich niedriger aus als in den Vorjahren. Als Gründe nennt der Verband gestiegene Kosten für Energie und Rohstoffe sowie eine zunehmende Bürokratie. Während das Inlandsgeschäft zulegte, verzeichnete der Export 2024 einen Rückgang um 3,3 Prozent. Es handle sich um „eine Anpassung nach einigen außergewöhnlich starken Jahren“, begründete der IKW-Vorsitzende Georg Held den Exportrückgang laut der Mitteilung.
Für das kommende Jahr sagt der IKW der Körperpflege- und Waschmittelindustrie weiteres Wachstum voraus. Das Inlandsgeschäft soll der Prognose zufolge um 2,3 Prozent auf rund 23,4 Milliarden Euro zulegen. Der in Frankfurt ansässige IKW vertritt nach eigenen Angaben mehr als 440 Unternehmen mit rund 50.000 Beschäftigten. Die Mitgliedsfirmen repräsentieren den Verbandsangaben zufolge etwa 95 Prozent des deutschen Marktes.