Social-Media-Trend Deutsche importieren deutlich mehr Matcha-Tee

Die Einfuhr von japanischem Matcha-Tee nach Deutschland hat sich mehr als verdreifacht. Von Januar bis August 2024 importierten Händler 240 Tonnen des gemahlenen Grüntees. Zum Boom tragen vor allem Social-Media-Influencer bei.

Donnerstag, 31. Oktober 2024, 10:07 Uhr
Theresa Kalmer (mit dpa)
Trend-Getränk: Die gestiegene Nachfrage nach Matcha führte in Cafés zeitweise sogar zu Engpässen. Bildquelle: Getty Images

Die Nachfrage nach Matcha ist in Deutschland stark gestiegen. Von Januar bis August 2024 importierten deutsche Händler 240 Tonnen des gemahlenen Grüntees aus Japan, wie der Deutsche Tee und Kräutertee Verband mitteilte. Dies entspricht einer Steigerung von 240 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Die gestiegene Nachfrage führte in Cafés zeitweise zu Engpässen bei dem grün leuchtenden Getränk. Langfristige Lieferschwierigkeiten bestehen nach Angaben des Verbands aber nicht, da die Produktion von Matcha mit dem Wachstum des Marktes Schritt halte.

Der Verband führt den Boom auf zwei Faktoren zurück: Zum einen steige die Nachfrage nach gesunden Lebensmitteln. Zum anderen hätten Social-Media-Plattformen einen großen Einfluss. „Insbesondere Influencer wie Shirin David haben Matcha zu einem „Must-Have“ gemacht, vor allem als Bestandteil beliebter Getränke wie dem Matcha Latte“, teilte der Verband mit.

Shirin David macht Matcha zum Sommerhit

Die Künstlerin erwähnte das Getränk Iced Matcha Latte in der ersten Zeile ihres Songs, der zum Sommerhit des Jahres 2024 wurde. Dies könnte nach Einschätzung des Verbands zu einem zusätzlichen Nachfrageschub beigetragen haben.

Matcha bleibt in Deutschland aber ein Nischenprodukt. Deutsche Händler importierten im vergangenen Jahr insgesamt rund 51.000 Tonnen Schwarz- und Grüntee. Der Anteil von Grüntee, zu dem Matcha gehört, lag bei 7,4 Prozent.

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