Schwierigeres Luxussegment Schwächere Wirtschaft in China dämpft das Beiersdorf-Wachstum

Der Hamburger Konsumgüterkonzern Beiersdorf verzeichnet in den ersten neun Monaten ein organisches Umsatzwachstum von 6,5 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Nach Unternehmensangaben liegt das geringere Wachstum auch an der Luxusmarke La Prairie, der die schwächere Wirtschaft in China zu schaffen macht. Dennoch lege die Aktie um drei Prozent zu.

Donnerstag, 24. Oktober 2024, 11:04 Uhr
Julia Krone (mit dpa)
Artikelbild Schwächere Wirtschaft in China dämpft das Beiersdorf-Wachstum
Bildquelle: Beiersdorf

Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf verzeichnet ein langsameres Wachstum und kämpft besonders im Luxussegment mit Schwierigkeiten. Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten organisch um 6,5 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Das teilt  das Unternehmen mit. Im ersten Halbjahr hatte das Wachstum noch bei 7,1 Prozent gelegen.

Umsatzwachstum von sechs bis acht Prozent erwartet

Besonders die Luxusmarke La Prairie bereitet dem Konzern Sorgen. Der Umsatz in diesem Segment sank um mehr als sieben Prozent. „Dieser Rückgang beruht vor allem auf der anhaltenden Schwäche im chinesischen Wirtschaftsraum und den daraus folgenden negativen Auswirkungen auf den Reiseeinzelhandel“, heißt es seitens des Unternehmens. Konzernchef Vincent Warnery erwartet auch im Schlussquartal keine Erholung der Entwicklung in China. Im Konsumentenbereich mit Marken wie Nivea, Aquaphor und Eucerin vermeldet Beiersdorf ein organisches Wachstum von 7,3 Prozent. Die Klebstoffsparte Tesa steigerte ihren Umsatz organisch um 3,1 Prozent und legte damit gegenüber dem ersten Halbjahr zu.

Trotz der Herausforderungen bestätigte der Konzern seine Jahresziele. Beiersdorf erwartet für 2024 ein organisches Umsatzwachstum von sechs bis acht Prozent. Die Gewinnmarge soll leicht steigen. Die Beiersdorf-Aktie reagierte positiv auf die Zahlen und legte kurz nach Handelsbeginn um fast drei Prozent zu. Das bescherte dem Papier die Spitzenposition im deutschen Leitindex Dax. 

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