Am selben Tag, an dem die Europäische Kommission gegen E-Fahrzeuge aus China Sonderzölle zwischen 17,4 und 37,6 Prozent verhängt hat (die allerdings erst einmal nicht fällig, sondern mit Garantien hinterlegt werden), hat China einen Anhörungstermin zu Branntwein angesetzt. Dieser soll am 18. Juli stattfinden.
Hintergrund sind Preisdumping-Vorwürfe gegen Branntwein-Hersteller, die vor allem in Frankreich ihren Sitz haben. Die Untersuchung läuft bereits seit dem 5. Januar. Dass der Termin nun naehezu parallel zum EU-Beschluss angesetzt wurde, fällt auf und nährt Befürchtungen, dass sich ein möglicher Handelskrieg zwischen der Europäischen Union und China auch negativ auf die Lebensmittelwirtschaft auswirken könnte.
Das chinesische Handelsministerium wies darauf hin, dass die Anhörung von Erzeugern und Industrieverbänden aus Frankreich beantragt worden sei.