Der Gleichwertigkeitsbericht 2024 des Bundeswirtschaftsministeriums offenbart erhebliche Unterschiede in der Supermarktversorgung zwischen städtischen und ländlichen Regionen Deutschlands. In der Stadt können Verbraucher auf eine größere Auswahl und niedrigere Preise zugreifen. Auf dem Land hingegen sind die Preise oft höher und das Sortiment eingeschränkter.
Im Detail zeigt der Bericht, dass städtische Supermärkte durch hohe Konkurrenz und niedrigere Logistikkosten günstigere Preise und eine größere Produktvielfalt bieten. Ländliche Gebiete kämpfen mit höheren Preisen und einem reduzierten Sortiment, was auf höhere Transportkosten und weniger Wettbewerb zurückzuführen ist. Während städtische Supermärkte aggressive Marketingstrategien nutzen, setzen ländliche Märkte eher auf persönliche Kundenbindung und lokale Werbung.
Der Bericht betont, wie wichtig Maßnahmen sind, die die Versorgung auf dem Land verbessern. Dazu gehören finanzielle Anreize und Infrastrukturprojekte, die die Eröffnung und den Betrieb von Supermärkten fördern. Auch die Einführung von Preisvergleichsportalen und strengere Regulierungen gegen unfaire Marketingpraktiken werden empfohlen. Trotz bereits erzielter Fortschritte bestehe weiterhin Handlungsbedarf, um die Lebensverhältnisse in allen Regionen Deutschlands gleichwertig zu gestalten und ländliche und strukturschwache Gebiete zu unterstützen.