Payback Sparkassen bringen neue Partner mit

Das Bonusprogramm Payback wird im kommenden Jahr seine Nutzerzahlen ausweiten. Die Sparkassen werden sich dem Bonusprogramm nicht nur selbst anschließen, sondern ihre eigenen Partner mitbringen. Neu hinzu kommt auch die Edeka-Gruppe mit Netto und Marktkauf, wie seit vergangenem Jahr bekannt ist.

Donnerstag, 14. März 2024 - Handel
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Payback steht vor großen Veränderungen: Alte Partner gehen, neue kommen. Vermittler sind die Sparkassen, die Payback als neuer Partner den Weg öffnen. „Die Sparkassen haben über 9.000 Unternehmen in ihrem eigenen Loyalitätssystem und bringen diese mit in das Payback-Programm ein“, sagte Geschäftsführer Bernhard Brugger. So könnten die Kunden dann auch an vielen Verkaufsstellen im Einzelhandel Punkte sammeln. Vielversprechend sei auch die Zusammenarbeit mit der Edeka-Gruppe. „Das bringt enorm viel Größe und Möglichkeiten on top für Kunden ins Programm“, so Brugger.

Die Sparkassen-Finanzgruppe und Payback hatten Mitte November ihre Zusammenarbeit vertraglich besiegelt. Die Sparkassen werten die Girocard durch die Kooperation mit dem Bonussystem Payback auf. Millionen Sparkassen-Kunden sollen ab 2025 beim bargeldlosen Bezahlen mit der im Volksmund oft noch „EC-Karte“ genannten Plastikkarte direkt Payback-Bonuspunkte sammeln können. Payback-Nutzer können bei Einkäufen bei rund 700 Partnerunternehmen wie Tankstellen, Drogerie- und Supermärkten Bonuspunkte sammeln und diese später gegen Prämien oder Gutscheine einlösen.

„Allein die Sparkassen haben über 40 Millionen Girokarten im Umlauf. Das ist ein ziemliches Pfund, das wir an der Stelle gewinnen“, so Brugger. „Eine Girokarte zum Punkten bündelt wieder viele Services für die Kunden, und sie können die Karte genauso in der Payback App zum Zahlen hinterlegen.“ Darüber hinaus will Payback verschiedene Finanzprodukte in den Vordergrund rücken, für die es dann ebenfalls Rabattpunkte geben soll.

Payback ist mit 31 Millionen Kunden das größte Bonusprogramm in Deutschland. Die teilnehmenden Unternehmen vergeben Rabattpunkte und erhalten dafür Einblick in die Käufe ihrer Kundschaft. Auf dieser Basis können Marketingabteilungen die Kunden zielgenau mit Angeboten und Werbung ansprechen. Unumstritten sind Bonussysteme nicht. Verbraucherschützer warnen davor, für Rabatte zu viele persönliche Daten preiszugeben und so zum „gläsernen Kunden“ zu werden.

In den vergangenen Jahren haben viele Unternehmen eigene „Loyalty“-Programme aufgelegt. So wurde Anfang letzten Jahres bekannt, dass sich die Supermarktkette Rewe auf ihr eigenes Rabattsystem konzentrieren wird – diese wird bei Payback dann durch die Edeka-Gruppe ersetzt. Und dem Vernehmen nach will die in mehreren europäischen Ländern präsente Tierfutterkette Fressnapf in absehbarer Zukunft nur noch auf die eigene App setzen. Payback wiederum testet in Österreich seit einem Jahr eine „Payback Tierwelt“, die dann vermutlich auch in Deutschland eingeführt wird.

Insgesamt ist Payback nach Bruggers Worten stark gewachsen: „Wir haben in den letzten Jahren über hundert neue Partner dazugewonnen, von Amazon über C&A bis hin zu Globus und Decathlon, insgesamt sind es jetzt knapp 700 Partner aus allen Branchen.“ Ebenso wichtig sei die Verlängerung einiger Partnerverträge. Brugger nannte unter anderem den Medikamentengroßhändler Phoenix, die Buchhandelskette Thalia, die Bio-Supermarktkette Alnatura, und als „sehr wichtige“ Vertragsverlängerung die dm Drogeriemärkte. „Wir werden in 2025 so viel Kundenverbindung und -interaktion haben wie noch nie zuvor“, sagte er.  

Das Unternehmen habe den Onlinebereich ausgebaut und sei zum Beispiel bei Reisen erfolgreich. Die Hälfte des Geschäfts sei digital. „Die Zahl der aktiven Payback-App-Nutzer ist von 8 Millionen im Jahr 2019 auf mittlerweile knapp 12 Millionen gestiegen, insgesamt sammeln über 31 Millionen Payback-Kunden Punkte in Deutschland.“ Die Payback-App sei nach Amazon und Ebay die Nummer drei der Shopping-Apps in Deutschland. 

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