Von Juli auf August legten die Verbraucherpreise um 0,3 Prozent zu. Seit Monaten sind Energie und Lebensmittel die größten Preistreiber. Der russische Angriff auf die Ukraine sowie Lieferengpässe haben die bereits angespannte Lage verschärft. Die Folge: Viele Haushalte schränken Umfragen zufolge ihren Konsum bereits ein.
Bereits im Mai war die Inflation in Deutschland nach Berechnungen der Wiesbadener Statistiker auf 7,9 Prozent gesprungen. Danach schwächte sich der Preisauftrieb etwas ab. Im Juni lag die Inflationsrate bei 7,6 Prozent und im Juli bei 7,5 Prozent.
Die Bundesbank hält es für möglich, dass die deutsche Inflationsrate im Herbst „eine Größenordnung von 10 Prozent“ erreichen wird. Als Gründe nennt sie die Anhebung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns und die Abwertung des Euros in den nächsten Monaten.