Bei der Finanzierungsrunde mit dabei sind die schwedische Bank SEB (SEB Private Equity) und der internationale Investor Exor Capital. Das Konzept: Motatos bietet Lebensmittel namhafter Hersteller an, die kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum stehen oder kleine Schönheitsfehler haben.
Im Motatos-Online-Shop finden sich Marken von Herstellern wie Unilever oder Coca-Cola, deren Produkte bis zu 80 Prozent günstiger angeboten werden. Als Ableger des 2014 gegründeten schwedischen Mutterkonzerns Matsmart rettet Motatos seit 2020 auch in Deutschland Lebensmittel. So sei der Umsatz im ersten Halbjahr hier zu Lande 2022 um 79 Prozent zum Vorjahr gewachsen.
Motatos schließ nach eigenen Angaben ein Lücke in der Lebensmittellieferkette. 1,8 Millionen Tonnen schafften es nämlich nie vom Hersteller zum Endverbraucher. Sie würden direkt entsorgt. „Lebensmittelrettung muss so einfach werden wie der Gang zum Supermarkt, wenn nicht einfacher“, sagt Alexander Holzknecht, CCO von Motatos. Das erklärte Ziel von Motatos sei es, in den nächsten zehn Jahren die wichtigste Adresse für Lebensmittelrettung zu werden.
Motatos ist aktuell in Schweden, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Finnland und Dänemark vertreten. „Der europäische Markt ist aber erst der Anfang“, sagt das Unternehmen.