Am schlimmsten sind dabei die Fahrradhändler betroffen. Sie gehen mit 18 Monaten von der längsten Dauer der Engpässe aus. Gleichzeitig gaben in dieser Gruppe 100 Prozent der Unternehmen an, dass nicht alle bestellten Waren geliefert werden könnten. Im gesamten Einzelhandel lag diese Quote bei 75,7 Prozent - das ist im Vergleich zum Mai ein leichter Rückgang.
Besonders häufig von Lieferproblemen betroffen sind auch Händler von elektrischen Hausgeräten mit gut 98 Prozent, Autohändler und Baumärkte mit je gut 90 sowie Unterhaltungselektronik und Möbel mit jeweils gut 88 Prozent.
Im Lebensmittelhandel entspannte sich die Lage: Im Mai hatten hier noch fast alle Unternehmen über Engpässe geklagt. Nun waren es 77 Prozent. Im Bekleidungshandel sank der Anteil auf 54 Prozent. Lebensmittelhandel und Bekleidung sind auch die beiden Bereiche, in denen mit 8,2 und 9 Monaten die kürzeste Dauer der Lieferprobleme erwartet wird. Die nach dem Fahrradhandel längsten Engpässe erwarten der Spielwarenhandel mit 14 und elektrische Hausgeräte mit 13,7 Monaten.