In der Absatzmenge enthalten sind Schokolade, Kekse und Kakaopulver, die Fairtrade-Kakao enthalten. Der Marktanteil steigt damit auf rund 16 Prozent, prognostiziert der gemeinnützige Verein Fairtrade Deutschland.
„Fairtrade ist ein Kaufargument für Kunden, das ist ein wichtiges Signal“, betont Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von Fairtrade Deutschland. Angesichts von Herausforderungen wie der Pandemie, dem Klimawandel und steigenden Kosten appelliert an die gesamte Süßwarenbranche, „Verantwortung zu übernehmen, den Preisdruck nicht weiter zu erhöhen und den Einsatz zu verstärken, die Einkommen von Familien vor allem im westafrikanischen Kakaoanbau zu verbessern.“
Fairtrade Deutschland e.V. feiert dieses Jahr sein 30-jähriges Bestehen. In dieser Zeit, blickt der Verein zurück, hat er ein starkes Wachstum hingelegt: So lag vor zehn Jahren lag der Marktanteil von deutschen Fairtrade-Produkten noch bei einem Prozent. Kakao-Initiativen in Westafrika, Asien und Lateinamerika erhielten 2020 durch Verkäufe auf dem deutschen Markt 12 Millionen Euro an Fairtrade-Prämien, die lokalen Gemeinschaftsprojekten zugute kommen. Innerhalb der letzten vier Jahre, so eine von Fairtrade beauftragte Studie, sind in den Haushalten von Fairtrade-Kakaokooperationen die Einkommen um rund 85 Prozent gestiegen, die Produktion stieg um 43 Prozent.