EHI-Studie Personalwesen wird digitaler und flexibler

Bis auf wenige Ausreißer fiel die Resonanz der Mitarbeiter im Handel auf den Umgang der Personalverantwortlichen auf die Herausforderungen durch Corona positiv aus. Dies zeigt die EHI-Studie „Personal im Handel 2020/2021“.

Donnerstag, 21. Januar 2021 - Handel
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Bildquelle: Getty Images

Nach Einschätzung des EHI schafften die Personalverantwortlichen des Handels im Corona-Jahr 2020 einen Spagat: Überlastung auf der einen Seite der Branche, Kurzarbeit auf der anderen, Mitarbeiterschutz mit ganz neuen Herausforderungen in den Handelsfilialen, die Mitarbeitenden der Verwaltungen oft von jetzt auf gleich im Homeoffice. Gleichzeitig stieg die Relevanz des Bereichs HR (Human Resources, engl. Personalwesen) als strategischer Partner der Geschäftsleitung in der Krise. „Das Feedback des Personals an die Handels-HR zum Umgang mit der Krise fiel bis auf wenige Ausreißer positiv aus. Oft wurden pragmatische Lösungen für unerwartet auftauchende Probleme gefunden“, fasst Projektleiterin Ulrike Witt die Ergebnisse der EHI-Studie „Personal im Handel 2020/2021“ zusammen.

Für 90 Prozent der interviewten Personalverantwortlichen war zu Beginn der Pandemie die rasante Entwicklung der Ereignisse das drängendste Thema. Die Verantwortung als Arbeitgeber wurde von 70 Prozent als wichtigstes Thema genannt, sowie die Anpassung von Prozessen/Remote Work (65 Prozent). Zudem rückten auch Themen wie Führung, die Bedeutung von HR und Learning beziehungsweise Weiterbildung verstärkt in den Fokus.

Was bleibt nach Corona? „Nicht alle Änderungen sind befristet“, sagt Witt. 65 Prozent der HR-Verantwortlichen gaben an, dass das Work-Design auch zukünftig von Flex-Work und digitaler Kommunikation geprägt sein wird. 30 Prozent sehen aber, dass die persönliche Begegnung auch nach Corona ein Baustein in der Arbeitswelt sein wird. In Bezug auf Wissen und Kompetenz werden E-Learning und Upskilling beziehungsweise Reskilling (Weiterqualifizierung und Training) auch nach der Pandemie eine Rolle spielen (je 20 Prozent).

Die Digitalisierung, die durch die Pandemie einen Schub bekommen hat, ist für 80 Prozent der Befragten auch für 2021/2022 das wichtigste Thema der HR im Handel. Personalentwicklung nennen 70 Prozent als wichtigstes Thema, gefolgt von HR-Software (50 Prozent). Bei den Investitionen, die 2021/2022 geplant sind, liegt Personalentwicklung mit 70 Prozent vorn, gefolgt von HR-Software (60 Prozent). In die Bereiche Recruiting, Employer Branding und Digitalisierung planen je 20 Prozent der Befragten zu investieren.

 

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