Die Stadt Köln startete am Mittwoch ein entsprechendes Pilotprojekt. Wer falsch geparkt hat, bekommt in Köln nun neben allen anderen Angaben zu seinem Fehlverhalten auch einen Barcode zugestellt, wie man ihn zum Beispiel von Pfandbons kennt. Beim Einkaufen kann man diesen an der Ladenkasse einscannen lassen und das sogenannte Verwarngeld bezahlen – eine Überweisung ist dann nicht mehr notwendig. Dem Städte- und Gemeindebund ist keine andere Kommune bekannt, in der so ein System bereits praktiziert wird.
Für das Projekt hat sich die Stadt mit dem Unternehmen Cash Payment Solutions zusammengetan, das das Händlernetz mitbringt. Möglich ist der Geldtransfer dadurch bei bundesweit mehr als 12.000 teilnehmenden Filialen des Einzelhandels. Der Pilotbetrieb, der zunächst nur „Verwarngelder für Parkverstöße“ abdeckt, ist für ein Jahr geplant. Perspektivisch ist denkbar, dass das System auf weitere Verwaltungsbereiche ausgeweitet werden könnte.