Einem Bericht der „Welt am Sonntag“ zufolge schrieb die Edeka Nord an einen Vermieter: Komme es zu Geschäftsbehinderungen, werde man wegen „Mangelhaftigkeit der Mietsache“ zu viel gezahlte Mieten zu einem späteren Zeitpunkt zurückfordern.
Die Supermarktkette Hit regte eine „zunächst zeitlich begrenzte Vereinbarung zur sachgerechten Verteilung der Lasten und Risiken“ an. Die Baumarktkette Toom, eine Tochter der Rewe Group, hat in vier Bundesländern, in denen die Öffnung nur noch für Handwerker erlaubt ist, angekündigt, ab 1. Mai die Mieten halbieren und alle Zahlungen unter den Vorbehalt der Rückforderung stellen zu wollen.
Ein Sprecher der Edeka-Zentrale in Hamburg sagte laut dem „Spiegel“, man bedauere sehr, dass in dem Schreiben ein „missverständlicher Eindruck“ entstanden sei. „Wir stellen klar: Edeka Nord wird keine Mietzahlungen unter Vorbehalt tätigen. Wir stehen in der aktuellen Situation fest an der Seite unserer Vermieter. Selbstverständlich hat die Edeka Nord alle Mieten für ihre Märkte bezahlt und wird diese auch in Zukunft zu 100 Prozent bezahlen.“