Sollte es zusätzlichen Ermittlungsbedarf geben, könnte eine zweite Prüfphase weitere drei Monate dauern, so ein Kartellamtssprecher. Kartellamtspräsident Andreas Mundt hatte bereits angekündigt, die Fusionspläne genau zu prüfen. Man stelle sich auf ein extrem umfangreiches und aufwändiges Verfahren ein. Es müssten sowohl die Folgen für die Kunden als auch für die Lieferanten geprüft werden. Zunächst war offen geblieben, ob im Zuge des Zusammengehens Filialschließungen geplant sind. Der österreichische Karstadt-Eigentümer Signa und der kanadische Kaufhof-Eigner Hudson‘s Bay Company hatten sich auf die Fusion geeinigt. Die Signa-Holding von Karstadt-Eigentümer René Benko wird die Mehrheit am neuen Unternehmen halten. Geleitet werden soll das zusammengeschlossene Unternehmen von Karstadt-Chef Stephan Fanderl.
Durch den Zusammenschluss soll ein neuer Einzelhandels-Konzern mit europaweit 243 Standorten und rund 32 000 Mitarbeitern entstehen.