Kassenloser Amazon-Supermarkt Datenschützer in NRW haben Bedenken

Internethändler Amazon hat mit einem am Montag in Seattle eröffneten Supermarkt ohne Ladenkasse Schlagzeilen gemacht, so die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Weil umfassende Daten der Kunden erhoben werden, wären solche Projekte in Nordrhein-Westfalen (NRW) sehr kritisch zu sehen, sagen Datenschützer.

Dienstag, 23. Januar 2018 - Handel
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Bildquelle: Screenshot Youtube -Amazon

Im Amazon-Go-Shop in Seattle müsse sich der Kunde beim Betreten mit einer App anmelden. Danach werde sein Verhalten im Laden von zahllosen Kameras und Sensoren registriert, um festzustellen, was er einpackt. Eine Kasse zum Bezahlen gebe es nicht. Die Ware werde über das Amazon-Konto in Rechnung gestellt, wenn der Verbraucher den Laden verlässt.

„Hier werden personenbezogene Daten erhoben“, sagte der Sprecher der Landesbeauftragten für Datenschutz NRW gegenüber dpa.

Das sei in NRW wenn überhaupt nur mit Einwilligung des Kunden möglich. Für den Kunden müsse ganz klar sein, welche Daten von wem, zu welchem Zweck, wo und wie lange gespeichert würden. „Bei einer so vollumfassenden Datenverarbeitung dürfte das nicht so einfach sein“, so der Sprecher.

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