Die Initiative Tierwohl kennzeichnet zunächst ausschließlich unverarbeitetes Geflügelfleisch von Hähnchen und Puten. Verarbeitetes Fleisch, das beispielsweise mariniert oder zu Wurst weiterverarbeitet wurde, kann noch nicht gekennzeichnet werden.
„Wir möchten die Möglichkeit unterstützen, bewusst Produkte zu kaufen, die aus Betrieben stammen, die Maßnahmen für eine tiergerechte Haltung umsetzen“, sagt Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl.
Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, kritisiert die Initiative Tierwohl und deren Siegel. Sie tauge nichts aus Tierschutz- und nun endgültig auch nicht mehr aus Verbrauchersicht. „Hier offenbart sich, worum es der Schweine- und Geflügelbranche bei dem Konstrukt ITW (Initiative Tierwohl) ging: Den Gesetzgeber so einseifen, dass sich am viel zu niedrigen gesetzlichen Standard nichts ändert.“