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Rewe Schäfer, Niederkassel
Kategorie Selbstständige mit mehr als 2.000 Quadratmetern Verkaufsfläche:
„Was darf’s denn sein?“ Dieser Frage ist man bei Rewe Schäfer nachgegangen – und zwar aus Sicht des Kunden. Bevor Robert Schäfer im Jahr 2006 seinen insgesamt dritten Markt im Kölner raum baute, hat er ein Kundenparlament einberufen und 30 Kundinnen bei Kaffee und Kuchen diskutieren lassen, welche Erwartungen sie haben. Das Ergebnis: ein heller, offener, übersichtlicher Markt, mit breiten Gängen und „Plauderzonen“. Bei Schäfers gibt es also ausreichend Platz, ein Schwätzchen zu halten. Konsequent: Die offene Kassenzone, ohne Warenträger, welche die Sicht behindern.
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Direkt in der Weinabteilung sind Sitzgruppen und Tische aufgebaut. Hier treffen sich viele Stammkunden zum Mittagstisch und freuen sich auf das Büfett (Hauptgericht, Salat und Nachtisch) für 6 Euro. Das Familienunternehmen beschäftigt im Niederkasseler Markt insgesamt vier Köche, die vor den Augen der Konsumenten nicht nur das Mittagessen, sondern auch zahlreiche andere Gerichte zubereiten.
Bei den Bedienungsabteilungen setzt man auf Transparenz: Wenn die Mitarbeiter Ware vorbereiten oder Wurst aufschneiden, stehen sie im Blickfeld und zugleich in Richtung des Kunden, drehen ihm also nicht den Rücken zu – angenehm für den Käufer und einfacher fürs Personal, das die Theke im Blick hat. „Der bauliche Nachteil, für diese Anordnung etwas Ladenfläche zu verlieren, ist für uns verschmerzbar“, kommentiert Robert Schäfer. Der Markt beherbergt mehrere Untermieter, zum Beispiel den Feinkost-Anbieter Kulinaris. Dieser bietet Spirituosen, Kaffee und Schokolade als Shop-im-Shop an.
Kundenwünsche hat Robert Schäfer in den Mittelpunkt seiner Überlegungen gestellt, als er den Markt konzipierte. Das Ergebnis: Breite Gänge, niedrige Regale und Sortimente mit Profil, zudem Transparenz an den Bedienungstheken.