Tag der Entscheidung Supermarkt des Jahres 2010 - Dodenhof Posthausen

Aufgalopp zum Endspurt: Noch ein Mal müssen die Marktleiter der nominierten Geschäfte alles geben und der Jury live Rede und Antwort stehen. Alle zwölf Finalisten sind Leuchttürme ihrer Branche, aber nur vier dürfen sich am Abend des 18. Mai über den Titel „SuperMarkt des Jahres 2010“ freuen.

Dienstag, 31. August 2010 - Ladenreportagen
Christina Steinheuer

Dodenhof, Posthausen

ategorie Selbstständige mit mehr als 2.000 Quadratmetern Verkaufsfläche:
Bei Dodenhof sieht man sich auf dem Weg zum „schönsten und größten Shopping-Center des Nordens“. Der  Lebensmittel-Bereich bietet seinen Kunden durchweg breite und tiefe Sortimente, abgerundet durch Spezialitäten und Delikatessen aus aller Herren Länder. Eigens für Slow-Food-Artikel gibt es ein ganzes Regal (5 Böden à 5 m).

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Die Mitarbeiter-Mannschaft fühlt sich ein wenig wie eine Familie und weiß es zu schätzen, dass Kreativität nicht nur erlaubt ist, sondern auch gefördert wird.  Der Markt ist keiner Vorstufe angeschlossen, bezieht 60 Prozent der Waren über Dohle, einen Teil über die Edeka und kauft über Strecke ein. Die Mitarbeiter entscheiden selbst, welche Produkte sie ordern. Längst gehören marinierter, luftgetrockneter Ziegenkäse aus der Vulkaneifel, hausgemachte Konfitüren aus Oldenburg oder auch über Olivenholz gerösteter Espresso zu den Besonderheiten, nach denen Kunden gezielt fragen. Die „Dodenhof-Card“ besitzen 95.000 Lebensmittel-Kunden. Sie erhalten regelmäßig Einladungen zu den zahlreichen Events im Hause sowie Saison-, Bonus- und gezielte Sortimentsmailings. Zum Service gehört auch die Gourmet-Hotline zum Bestellen: Der Einkauf an den Frische-Theken kann telefonisch, per Fax oder E-Mail bestellt werden und muss dann nur noch im Markt abgeholt werden. Bei größeren Bestellungen wird auch ausgeliefert.  Außergewöhnlich ist die Kinderbetreuung im dodi-Spielparadies.

Außerdem gibt es einen Abenteuerspielplatz sowie einen Streichelzoo. Kundenfreundlich: Alle Tüten sind gratis. Das Konzept, sich als „Genießermarkt“ profilieren zu wollen, geht auf. Das rückgrat des Marktes sind die kreativen Mitarbeiter, die selbst entscheiden, welche Artikel sie ordern. So wurde Slow Food als Thema entdeckt. Viele Serviceleistungen wie die Dodenhof-Card runden das „Genießermarkt“-Konzept ab. 

{tab=Fakten}

Verkaufsfläche: 8.348 qm
Brutto-Umsatz 2009: 41,40 Mio. Euro
Artikel: 90.000
Mitarbeiter (auf Vollzeit): 128
Personalkosten: 12,9 Prozent
Kunden/Woche: 27.800
Durchschnittsbon: 28,63 Euro

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