Die Brauerei Gebrüder Maisel beginnt offiziell mit dem Bau einer neuen Braustätte am Stadtrand von Bayreuth. Darüber informiert das Unternehmen. Die so genannte Greenfield-Brauerei soll ausschließlich der Herstellung von Bayreuther Hell dienen und eine Jahreskapazität von 500.000 Hektolitern haben.
40.000 Flaschen pro Stunde in der Mehrweg-Glasanlage
Der Anlagenhersteller Krones übernimmt die Planung und Umsetzung des Projekts. Die Krones-Tochter Steinecker liefert Sudhaus, Gär- und Lagerkeller sowie die Versorgungsanlagen. Krones selbst stellt die Abfülltechnik bereit. Die neue Mehrweg-Glasanlage soll später bis zu 40.000 Flaschen pro Stunde abfüllen können.
„Die neue Brauerei soll eine der modernsten ihrer Art in Europa werden und möglichst ressourcenschonend arbeiten“, erklärte Jeff Maisel, Inhaber der Brauerei Maisel, bei der Vertragsunterzeichnung mit Krones, die als offzieller Startschuss gilt.
Umfassendes Energiekonzept im Zentrum
Im Zentrum des Projekts steht ein umfassendes Energiekonzept. Eine Photovoltaikanlage soll künftig Strom liefern, während eine Holzhackschnitzelanlage laut Plan die Wärme erzeugt. Das Unternehmen plant zwei Heizkreise: ein Hochdruckheißwassersystem für die Würzekochung und ein Niederdruckheißwassersystem mit Wärmepumpe für andere Prozesse. Zwei zentrale Wärmespeicher sollen die Energie verteilen. Zudem will das Unternehmen Prozesswärme effizient weiternutzen.
Das Unternehmen plant die Lieferung des Sudhauses für Ende 2025. Im Sommer 2026 soll die Abfülltechnik folgen. Maisel betonte, dass die neue Abfüllanlage aus den gleichen Maschinen bestehen werde, die bereits im nur 1,5 Kilometer entfernten Maisel’s Brauhaus im Einsatz sind. Dies soll einen flexiblen Einsatz der Mitarbeiter an beiden Standorten ermöglichen.