Ein Umsatzminus muss der Spirituosenhersteller Underberg hinnehmen. In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2024/25 sanken die Erlöse um 5,4 Prozent auf 103,4 Millionen Euro, wie Underberg mitteilte. Als Gründe nannte das Unternehmen die schwache Wirtschaftslage und die geringeren Ausgaben der Verbraucher beim Einkaufen.
Reduziertes Geschäft mit Handelsmarken
Bereits im vorherigen Geschäftsjahr 2023/24 hatte Underberg einen Umsatzrückgang verbucht. Trotz der sinkenden Erlöse liegt der Gewinn nach Angaben des Unternehmens „im Zielkorridor“. Eine konkrete Zahl nannte Underberg dazu jedoch nicht. Das Unternehmen führt an, dass Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen gewirkt hätten.
Ein weiterer Faktor für den Umsatzrückgang war das reduzierte Geschäft mit Handelsmarken. Firmenchef Michael Söhlke erklärte dazu: „Wir sind davon überzeugt, dass sich unsere Konzentration auf das rentable Markengeschäft auszahlen wird.“ Diese strategische Entscheidung hatte Underberg nach eigenen Angaben einkalkuliert.
Underberg im Eigentum der Gründerfamilie
Zur Semper Idem Underberg AG gehören neben dem namensgebenden Kräuterbitter Underberg auch der Weinbrand Asbach Uralt. Underberg stellt den Kräuterbitter in Rheinberg (Nordrhein-Westfalen) her, während die Produktion von Asbach im hessischen Rüdesheim erfolgt.
Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 240 Mitarbeiter, die sich etwa zur Hälfte auf die beiden Standorte verteilen. Underberg befindet sich im Eigentum der Gründerfamilie und konkurriert unter anderem mit der Kräuterlikörfirma Mast-Jägermeister aus Wolfenbüttel in Niedersachsen.