Junge Menschen in Deutschland blicken kritischer in die Zukunft als noch vor einem Jahr. Dies ergab der aktuelle Puls-Check, eine Fortführung der Zukunftsstudie der Schörghuber Gruppe. Für die Studie befragte das Unternehmen, zu dem unter anderem die Paulaner-Brauerei gehört, 2.000 Menschen im Alter von 16 bis 35 Jahren.
Ihnen wurden 20 Fragen gestellt. Neben den fünf Bereichen Wohnen, Arbeiten, Mobilität und Reisen, Konsum und Zukunftserwartungen aus der ersten Studie von 2024 wurde erstmals auch der Bereich Politik mit abgefragt.
Junge Generation vom Ampel-Aus enttäuscht
Die Hälfte der Befragten erwartet, dass die Lage auf dem Wohnungsmarkt angespannt bleibt. Ebenso viele rechnen damit, dass Berufseinsteiger in Zukunft schwerer einen Job finden. Mehr als ein Viertel gab sogar an, selbst die Arbeit verloren zu haben.
Das Ende der Ampel-Regierung hat die junge Generation enttäuscht. Fast zwei Drittel kritisieren die verantwortlichen Akteure. Die Hälfte der Befragten glaubt, die Politiker hätten Parteiinteressen über das Gemeinwohl gestellt. Gleichzeitig hält die Hälfte das Koalitionsende für richtig.
Trump-Wiederwahl beunruhigt junge Deutsche
Die Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten beunruhigt die Generation Future. 60 Prozent befürchten negative Folgen für die weltweite Stabilität. Nur 38 Prozent erwarten, dass Trump internationale Konflikte entschärft.
Auch die Wahlergebnisse in Ostdeutschland beschäftigen die jungen Menschen. 59 Prozent sorgen sich um die Entwicklung in Deutschland. Mehr als jeder Dritte gibt an, die politische Lage in einem Bundesland würde seine Entscheidung beeinflussen, dort zu leben oder zu arbeiten.
Trotz der kritischeren Sicht behält die Generation Future laut der Studie ihren grundsätzlichen Optimismus bei. „Die Untersuchung zeigt, wie pragmatisch und realistisch diese Generation mit den Herausforderungen der Gegenwart umgeht“, sagt Florian Schörghuber, Chef der Schörghuber Gruppe.