Viele Herausforderungen Gartenbauverband fordert bessere Rahmenbedingungen

Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) verlangt von der Politik mehr Unterstützung für die Branche. Steigende Kosten und Bürokratie bedrohen nach Auffassung von Verbandspräsidentin Eva Kähler-Theuerkauf (Foto) die Wettbewerbsfähigkeit. 

Freitag, 17. Januar 2025, 10:48 Uhr
Thomas Klaus
ZVG fordert bessere Rahmenbedingungen: Frau mit Brille am Rednerpult, mit Mikrofon vor sich, im grünen Anzug.
Eva Kähler-Theuerkauf ist seit 2024 Verbandspräsidentin. Der ZVG ist ein Zusammenschluss gartenbaulicher Verbände. Bildquelle: ZVG

Der Zentralverband Gartenbau fordert von der Politik bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die Branche. Das sagte ZVG-Präsidentin Eva Kähler-Theuerkauf im Vorfeld der Bundestagswahl 2025. 

Kritik an nationalen Alleingängen bei EU-Vorgaben

„Die Betriebe des Gartenbaus sehen sich durch steigende Steuern und Abgaben, explodierende Energiekosten und eine überbordende Bürokratie in ihrer Wettbewerbsfähigkeit bedroht“, so Eva Kähler-Theuerkauf. Sie äußerte sich bei einer Sitzung des erweiterten ZVG-Präsidiums in Berlin.

Der Verband verlangt von der künftigen Bundesregierung ein wirtschaftliches Konzept, das Investitionen fördert und Planungssicherheit bietet. Insbesondere energieintensive Betriebe wie der Unterglas-Gartenbau benötigen nach Ansicht des ZVG gezielte Entlastungen. Zudem kritisierte Kähler-Theuerkauf nationale Alleingänge bei der Umsetzung von EU-Vorgaben, etwa beim Energieeffizienzgesetz. Diese führten zu zusätzlichen Belastungen für die Unternehmen.

ZVG unterstreicht Branchenbedeutung

Der ZVG betont die Bedeutung des Gartenbaus für die regionale Wertschöpfung und Nachhaltigkeit. Der Verband sieht den Gartenbau als unverzichtbaren Bestandteil der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft. Diese Branche trägt nach eigenen Angaben zur Ernährungssouveränität, Artenvielfalt und urbanen Begrünung bei. „Wir gestalten nicht nur Lebensräume, sondern auch die Zukunft!“, rief seine Präsidentin auf der Sitzung aus.

Der Appell des Verbands erfolgt in einer Zeit, die der ZVG als von spürbaren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Spannungen geprägt beschreibt. 

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