Südzucker hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2024/25 einen operativen Verlust im wichtigen Zuckergeschäft verzeichnet. Das Segment Zucker rutschte mit minus 23 Millionen Euro in die roten Zahlen, nach einem Gewinn von 525 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen mitteilte.
Der Konzernumsatz sank in den ersten drei Quartalen von März bis November 2024 leicht auf 7,47 Milliarden Euro, nach 7,78 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Das operative Konzernergebnis brach auf 236 Millionen Euro ein, nach 860 Millionen Euro im Vorjahr. Besonders das dritte Quartal verlief schwach. Das Zuckergeschäft als größtes Segment des Konzerns steuerte mit 3,1 Milliarden Euro rund 42 Prozent zum Gesamtumsatz bei.
Drastischer Preisverfall belastet das Ergebnis
Den deutlichen Ergebnisrückgang im Zuckergeschäft begründete Südzucker mit einem drastischen Preisverfall. Die Zuckerpreise in der Europäischen Union seien im Geschäftsjahresverlauf immer stärker zurückgegangen und zu Beginn des neuen Zuckerwirtschaftsjahres 2024/25 nochmals deutlich gefallen. Auch höhere Exporte auf den Weltmarkt hätten die durchschnittlichen Absatzpreise belastet. Zusätzlich drückten gestiegene Herstellkosten aus der Kampagne 2023 auf das Ergebnis.
Die Rübenernte 2024 verlief nach Unternehmensangaben durchwachsen. Fast alle Anbauregionen hätten mit einem starken Befall durch die Pflanzenkrankheit Cercospora zu kämpfen gehabt, was zu ungewöhnlich niedrigen Zuckergehalten führte. Der Zuckerertrag je Hektar werde in der Südzucker-Gruppe leicht unter dem Durchschnitt liegen. Für das Gesamtjahr 2024/25 bestätigte der Konzern seine Prognose eines operativen Konzernergebnisses zwischen 175 und 275 Millionen Euro, nach 947 Millionen Euro im Vorjahr.