Vertriebskooperation Develey vertreibt Veganz-Milchalternativen an Gastronomen

Der Feinkosthersteller Develey übernimmt den Vertrieb der pflanzlichen Milchalternativen der Marke Mililk von Veganz im deutschen Außer-Haus-Markt. Die Zusammenarbeit erfolgt in einer schwierigen Phase für Veganz, das im ersten Halbjahr 2024 einen Umsatzrückgang auf 7 Millionen Euro verzeichnete.

Donnerstag, 09. Januar 2025, 14:11 Uhr
Theresa Kalmer
Veganz: Eine Packung der Mililk Hafer Barista
Die Mililk Hafer Barista in Blattform ist eine flexibel einsetzbare, pflanzliche Milchalternative aus Bio-Vollkornhafer, die sich schnell und bedarfsgerecht zubereiten lässt. Bildquelle: Veganz

Der Feinkosthersteller Develey übernimmt den Vertrieb der pflanzlichen Milchalternativen der Marke Mililk im deutschen Außer-Haus-Markt. Wie die Veganz Group mitteilte, haben beide Unternehmen dazu einen langfristigen Vertrag geschlossen. Develey werde den Vertrieb für den Food Service und Außer-Haus-Markt in Deutschland inklusive dem Großhandel exklusiv übernehmen.

Die Mililk Hafer Barista in Blattform, eine pflanzliche Milchalternative aus Bio-Vollkornhafer, lässt sich nach Angaben von Veganz bedarfsgerecht zubereiten. Das Produkt spare bis zu 90 Prozent der Kosten für Transport, Lagerhaltung und Entsorgung im Vergleich zu herkömmlichen Produkten. Das Produkt eigne sich auch als Kochsahne und für Latte-Art-Variationen.

Ab April 2025 will Veganz zudem die Mililk Creamer Drops als vegane Alternative zu Kaffeesahne auf den Markt bringen. Diese seien insbesondere für die Verkehrsgastronomie gedacht. Beide Unternehmen haben den Angaben zufolge in den vergangenen Wochen die Mililk-Produkte hinsichtlich Rezeptur, Funktion, Verpackung und Handling auf die spezifischen Anforderungen des Außer-Haus-Markts angepasst.

Veganz-Chef sieht Wachstumschancen

„Ich bin sehr froh, dass wir mit Develey einen Partner gewinnen konnten, der dieses Geschäft perfekt beherrscht“, zitierte das Unternehmen den Veganz-Gründer und Vorstandsvorsitzenden Jan Bredack in der Mitteilung. Der Markt für Milchalternativen in Deutschland lag nach Angaben von Veganz im Jahr 2023 bei rund 805 Millionen Euro im Einzelhandel. Auf den Außer-Haus-Markt entfielen etwa 52,8 Millionen Euro mit einem jährlichen Wachstum von rund 12 Prozent.

Die Zusammenarbeit kommt in einer schwierigen Phase für Veganz. Das Unternehmen verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 einen Umsatzrückgang auf 7 Millionen Euro, verglichen mit 9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. 

Veganz wurde 2011 in Berlin gegründet und war zunächst als europäische vegane Supermarktkette bekannt. Das Unternehmen produziert heute pflanzliche Lebensmittel und hat nach eigenen Angaben die Marken Veganz, Happy Cheeze, Mililk, Peas on Earth und Orbifarm im Portfolio. Das Sortiment umfasst Süßwaren sowie Milch-, Käse- und Fleischalternativen.

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