Getränkemarkt 2025 Valensina erwartet Boom bei Getränken mit wenig Frucht

Die Valensina Gruppe rechnet mit steigender Nachfrage nach Getränken mit niedrigem Fruchtanteil. Hohe Rohstoffkosten und der Trend zu weniger Zucker würden diese Entwicklung treiben. Während klassische Fruchtsäfte unter Druck geraten, profitieren laut Valensina Eistees und Energydrinks.

Donnerstag, 19. Dezember 2024, 11:53 Uhr
Theresa Kalmer
Besonders jüngere Getränkekategorien wie Eistees und Energydrinks erfreuen sich
nach Angaben von Valensina zunehmender Beliebtheit und werden 2025 weiterwachsen.
Bildquelle: VdF e.V.

Die Valensina Gruppe rechnet für das Jahr 2025 mit einer weiter steigenden Nachfrage nach Getränken mit niedrigem Fruchtanteil. Die Entwicklung sei eine Folge der hohen Rohstoffkosten für Früchte und des Trends zu reduziertem Zuckerkonsum, teilte das Unternehmen mit.

Die Schere zwischen Premium und Preis werde sich im Segment der alkoholfreien Getränke weiter öffnen, prognostiziert der Fruchtsafthersteller. „Wir beobachten einen deutlichen Trend hin zu hoher Qualität, sogar Premium, durch den Herstellermarken wie wir mit Hitchcock, Valensina oder Wolfra gewinnen können“, zitierte das Unternehmen seinen Geschäftsführer Tino Mocken. Gleichzeitig steige die Preissensibilität bei bestimmten Käuferschichten.

Steigende Preise bei Fruchtsäften

Die Kategorie Fruchtsäfte werde nach Einschätzung des Unternehmens im Jahr 2025 aufgrund steigender Preise unter Druck bleiben. Dagegen dürften sich jüngere Getränkekategorien wie Eistees und Energydrinks wachsender Beliebtheit erfreuen. Auch die Nachfrage nach Fruchtsaftgetränken und Schorlen werde „noch einmal um ein paar Prozentpunkte steigen“, prognostizierte Mocken laut Mitteilung.

Ein positives Fazit zog der Getränkehersteller zur Einführung der Pfandpflicht bei Säften. Diese habe keine negativen Auswirkungen auf den Absatz gehabt. „Die Pfandpflicht wurde von den Verbrauchern nahezu kommentarlos akzeptiert“, teilte Mocken mit. Bei Glas-Mehrweg entwickele sich der Markt positiv, der Anteil von PET-Flaschen sei stabil.

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