Der Konsumgüterkonzern Unilever hat im dritten Quartal 2024 seinen Umsatz um 4,5 Prozent auf 15,2 Milliarden Euro gesteigert. Das Wachstum basierte vor allem auf einer Steigerung der verkauften Mengen um 3,6 Prozent, während die Preise nur noch um 0,9 Prozent stiegen, wie das Unternehmen mitteilte. Negative Währungseffekte von 2,8 Prozent und der Verkauf von Unternehmensteilen mit einem Effekt von 1,5 Prozent verhinderten ein stärkeres Wachstum.
Die sogenannten Power Brands, die mehr als 75 Prozent des Umsatzes ausmachen, wuchsen mit 5,4 Prozent stärker als der Gesamtkonzern. Besonders gut entwickelten sich nach Angaben von Unilever die Marken Dove, Liquid I.V., Comfort und Magnum.
In den Industrieländern steigerte Unilever den Umsatz um 6,9 Prozent, wobei das Mengenwachstum 6,8 Prozent betrug. In den Schwellenländern fiel das Wachstum mit 2,9 Prozent deutlich schwächer aus. In China und Indonesien verzeichnete der Konzern sogar Rückgänge. In Indonesien brach der Umsatz um 18 Prozent ein. Das Unternehmen kündigte an, die Probleme in beiden Ländern anzugehen. Mit Verbesserungen rechnet Unilever allerdings erst ab der zweiten Jahreshälfte 2025.
„Wir befinden uns noch in einem frühen Stadium der Transformation unserer Leistung“, sagte Konzernchef Hein Schumacher laut der Mitteilung. Das Unternehmen konzentriere sich darauf, „weniger Dinge zu tun, diese aber besser und mit größerer Wirkung“. Für das Gesamtjahr 2024 bestätigte Unilever die Prognose eines Umsatzwachstums von 3 bis 5 Prozent. Die operative Gewinnmarge soll mindestens 18 Prozent erreichen.