Teigwaren-Trend Nudelimporte in Deutschland erreichen Rekordhöhe

Deutschland importierte 2023 so viele Nudeln wie nie zuvor. Die Einfuhren stiegen auf 440.300 Tonnen, ein Plus von 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig verdoppelte sich der Export deutscher Nudeln innerhalb von zehn Jahren.

Dienstag, 22. Oktober 2024, 07:40 Uhr
Manuel Glasfort
Importierte Nudeln in Deutschland kommen zumeist aus – wie könnte es anders sein – Italien. Bildquelle: Shutterstock

Deutschland importierte 2023 so viele Nudeln wie nie zuvor. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) führte das Land rund 440.300 Tonnen Nudeln im Wert von etwa 641,9 Millionen Euro ein. Dies entspricht einem Anstieg von 5,3 Prozent gegenüber 2022 und 21 Prozent mehr als 2013.

Italien lieferte den Großteil der Nudeln nach Deutschland. 86,2 Prozent der Gesamtimporte, etwa 379.400 Tonnen Teigwaren, kamen aus dem südeuropäischen Land. Österreich folgte mit 19.900 Tonnen (4,5 Prozent) und Griechenland mit gut 7.900 Tonnen (1,8 Prozent).

Auch der Export deutscher Nudeln wuchs. 2023 führte Deutschland 95.900 Tonnen Nudeln im Wert von 162 Millionen Euro aus. Die Exportmenge verdoppelte sich damit innerhalb von zehn Jahren. Gegenüber 2022 stieg die Ausfuhr um 46,3 Prozent. Hauptabnehmer waren Frankreich (27 Prozent), das Vereinigte Königreich (14,8 Prozent) und Polen (8,8 Prozent).

Deutsche Hersteller setzen auf eifreie Nudeln

Die Importmenge übersteigt weiterhin die heimische Produktion deutlich. Deutsche Hersteller produzierten 2023 insgesamt 291.500 Tonnen Nudeln, 6,5 Prozent mehr als 2013. Erstmals übertraf die Produktion eifreier Nudeln (147.600 Tonnen) die von Nudeln mit Eiern (143.900 Tonnen). In zehn Jahren verdoppelte sich die Herstellung eifreier Nudeln, während die Produktion von Nudeln mit Eiern um mehr als ein Viertel zurückging.

Diese Entwicklung zeigt den wachsenden Trend zu veganen Produkten. Das Statistische Bundesamt veröffentlichte diese Zahlen zum Weltnudeltag am 25. Oktober.

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