Der Getränkehersteller Fritz-Kola aus Hamburg hat ein Projekt zur Förderung regenerativer Landwirtschaft begonnen. Das Unternehmen arbeitet dafür mit der Plattform Klim zusammen, die Landwirte bei der Umsetzung regenerativer Praktiken unterstützt.
Verantwortung in die eigenen Hände nehmen
Das Projekt konzentriert sich auf den Anbau von Zuckerrüben. Fritz-Kola will nach eigenen Angaben 2.000 Tonnen Zucker aus regenerativer Landwirtschaft produzieren und in die Lieferkette einbinden. Dadurch sollen 1.800 Tonnen CO₂ eingespart werden. Zum Vergleich: Der konventionelle Anbau und die Verarbeitung dieser Zuckermenge würden laut Unternehmen normalerweise Emissionen von etwa 1.100 Tonnen verursachen.
„Für uns bedeutet Nachhaltigkeit, Verantwortung in die eigenen Hände zu nehmen, anstatt uns auf intransparente Kompensationslösungen zu verlassen“, sagt Gründer und Geschäftsführer Mirco Wolf Wiegert von Fritz-Kola. Das Unternehmen wolle Maßnahmen direkt in der eigenen Lieferkette umsetzen, statt CO₂-Zertifikate zu kaufen.
Landwirte aus vier Bundesländern beteiligt
Zu Beginn der Partnerschaft kooperieren Fritz-Kola und Klim nach eigenen Angaben mit sechs ausgewählten Landwirten aus Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Die beteiligten Betriebe bewirtschaften demnach eine Gesamtfläche von über 2.000 Hektar. Die Umstellung auf regenerative Anbaumethoden soll nicht nur CO₂-Emissionen einsparen, sondern auch die Artenvielfalt fördern und die Bodengesundheit langfristig verbessern.
Das Projekt gehört zur Nachhaltigkeitsstrategie von Fritz-Kola. Das Unternehmen will damit nach eigenen Angaben zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels beitragen. Die Zusammenarbeit mit Klim entspricht laut Fritz-Kola auch dem Wunsch der Kunden: In einer Umfrage für den Nachhaltigkeitsbericht 2022/23 sprach sich die Mehrheit für einen stärkeren Fokus auf Klima- und Umweltschutz aus.