Tierwohl Landwirtschaftsminister offen für Videoüberwachung

Die Einführung von Videoüberwachung in Schlachthöfen sei ein richtiger Schritt, um den Tierschutz zu verbessern. Dieser Ansicht ist  Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Werner Schwarz (Foto).

Montag, 08. Juli 2024, 08:44 Uhr
Tobias Dünnebacke (mit dpa)
Artikelbild Landwirtschaftsminister offen für Videoüberwachung
Bildquelle: Frank Peter

Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Werner Schwarz begrüßt die Pläne des Bundeslandwirtschaftsministeriums zur Einführung einer Videoüberwachung in Schlachthöfen. Diese Maßnahme sei ein wichtiger Schritt, um Tierleid zu verhindern und Vertrauen in die Arbeitsweise der Schlachthöfe zu schaffen. Darüber hinaus unterstützt Schwarz die geplante Pflicht zur Mitteilung der Identität von Anbietenden im Online-Handel, um den illegalen Tierhandel effektiver bekämpfen zu können.

Jedoch kritisiert Schwarz die kurzen Übergangsfristen bei einigen Vorschlägen, insbesondere bei den neuen Vorgaben zum Kürzen des Schwanzes bei Schafen. Er betont, dass die züchterischen Maßnahmen zur Erreichung der gewünschten „Kurzschwänzigkeit“ mindestens 15 Jahre dauern würden, und fordert daher eine längere Umsetzungszeit. Dies sei notwendig, um den zusätzlichen Aufwand und die finanzielle Belastung für die Schafhalter zu minimieren.

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