Deutschlands Weinexporte verzeichnen laut dem Deutschen Weininstitut einen signifikanten Anstieg im ersten Quartal 2024. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sei sowohl die exportierte Menge als auch der Wert um jeweils neun Prozent angestiegen. Insgesamt wurden etwa 283.000 Hektoliter im Ausland abgesetzt, was einen Umsatz von rund 92 Millionen Euro generierte.
Antreiber dieser Entwicklung ist nach den Angaben des Weininstituts die Nachfrage aus dem Ausland, insbesondere aus China. Die Exporte in das Land stiegen im Wert um 47 Prozent auf 5,4 Millionen Euro und in der Menge um 49 Prozent auf etwa 10.000 Hektoliter. Diese Entwicklung spiegelt einen anhaltenden Aufwärtstrend wider, über den auch das chinesische Handelskammer CFNA berichtet. Laut CFNA stieg das Importvolumen deutscher Weine im Jahr 2023 auf ein Rekordhoch von fünf Millionen Litern im Wert von 25,9 Millionen US-Dollar, was Deutschland auf Platz sieben der Weinherkunftsländer in China katapultierte.
Die wachsende Beliebtheit von deutschen Weinen in China werde zusätzlich durch die gezielten Promotionsmaßnahmen des „Wines-of-Germany-Büros“ in Shanghai unterstützt, wie das Deutsche Weininstitut berichtet. Die Maßnahmen hätten maßgeblich dazu beigetragen, die Bekanntheit und Nachfrage nach deutschen Weißweinen, insbesondere dem Riesling, zu steigern.
Auch in den Niederlanden, Polen, Japan und Dänemark verzeichneten die deutschen Winzer zweistellige Zuwächse bei Umsatz und Absatz. Bereits im Vorjahr sei der Umsatz um vier Prozent auf 384 Millionen Euro gestiegen, hauptsächlich bedingt durch Preiserhöhungen. Der Durchschnittspreis pro Liter Wein lag im Ausland zwischen April 2023 und März 2024 bei etwa 3,35 Euro, was einen Anstieg von 13 Cent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum darstellt.