EU-Parlament Noch mehr Verpackungen werden verboten

Das EU-Parlament hat strengere Regeln gegen Verpackungsmüll verabschiedet, darunter ein Verbot bestimmter Einwegverpackungen für unverarbeitetes Obst und Gemüse ab 2030. Ziel sei es, den Verpackungsmüll in der EU bis 2040 um mindestens 15 Prozent zu reduzieren.

Donnerstag, 25. April 2024, 09:39 Uhr
Lebensmittel Praxis
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In Zukunft sollen alle Verpackungen strengeren Vorschriften unterliegen. Mit einigen Ausnahmen wie Textilien, Keramik oder Gummi müssen sämtliche Verpackungen recycelbar sein, während der Leerraumanteil für Umverpackungen höchstens 50 Prozent betragen darf.

Gleichzeitig müssen Gastronomen ab sofort Kunden erlauben, eigene Behälter für den Speisentransport mitzubringen. Bis zum Ende des Jahrzehnts sollen sie 10 Prozent ihrer Produkte in wiederverwendbaren Verpackungen anbieten. Nachdem das Europaparlament im Plenum abgestimmt hat, müssen die EU-Staaten die neuen Vorschriften noch bestätigen, was in der Regel eine Formalität ist.

Gemäß der neuesten Daten von Eurostat belief sich der Verpackungsmüll pro Einwohner in der EU im Jahr 2021 auf 188,7 Kilogramm. Der Verband kommunaler Unternehmen begrüßte die Annahme der Vorschriften durch das Parlament. „Der historische Höchststand bei Verpackungsabfällen kann nur dann verringert werden, wenn Wiederverwendung und Recycling gefördert werden“, so der Vizepräsident Patrick Hasenkamp.

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