Molkereiprodukte Milchwerke Schwaben verfehlen Vorjahresumsatz leicht

Die Milchwerke Schwaben haben mit einem preisbedingt leicht verminderten Gesamtumsatz von 329 Millionen Euro nur knapp das Rekordergebnis des Vorjahres (333 Mio. Euro) verfehlt. Mit 423 Millionen Kilogramm Milch erzielten die Milcherzeuger einen neuen Anlieferungsrekord im Neu-Ulmer Werk. Der Jahresüberschuss der Genossenschaft stieg um mehr als 23 Prozent auf 1,7 Millionen Euro.

Montag, 15. April 2024 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Milchwerke Schwaben verfehlen Vorjahresumsatz leicht
Bildquelle: Milchwerke Schwaben eG

Wie aus dem heute in der Generalversammlung in Ulm vorgestellten Geschäftsbericht hervorgeht, haben deutlich geringere Kosten zum positiven Gesamtergebnis der Genossenschaft beigetragen. So verringerte sich der Materialaufwand gegenüber dem Vorjahr um 10,4 Millionen auf 279,2 Millionen Euro. Der größte Posten in dieser Summe sind die Milchgeldzahlungen an die Milcherzeuger in Höhe von 195,7 Millionen Euro. Des Weiteren umfasst diese Position Milchzukäufe, Beifuhrkosten und Aufwendungen für bezogene Hilfs- und Betriebsstoffe, Zusatzstoffe, Verpackungsmaterial und Energie.

Auf Grund der größeren Rohstoffbasis erhöhten sich die Absatzzahlen im Bereich Käse und SB-Käse um 2,7 Prozent auf 33.846 Tonnen. Mit 34.946.098 verkauften Kleinbechern Milchreis lag der Absatz in diesem Bereich um 13,9 Prozent über dem Vorjahr. Auch im Bereich Butter legte der Absatz um 3,6 Prozent auf 5.317 Tonnen zu. In dem für die Milchwerke Schwaben klassischen Segment Joghurt und Dessert im 1-Kilogramm- bzw. 800-Gramm-Becher konnte der Verkauf um 22,2 Prozent auf 92.247 Tonnen gesteigert werden.

Die Milchwerke Schwaben investierten auch in die Zukunft. Demnach flossen rund 7,5 Millionen Euro in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen, darunter eine Photovoltaikanlage und die Erweiterung der Reife- und Puffertanks der Joghurtherstellung sowie diverse Erhaltungs-, Modernisierungs- und Optimierungsinvestitionen.

„Das neue Jahr hat mit stabilen bis festen Preisen begonnen und auch außerhalb der EU scheint sich das Milchaufkommen normal zu entwickeln. Damit dürften die Märkte für Milchprodukte bei konstanter Nachfrage stabil bleiben“, lautet die Prognose von Karl Laible, Geschäftsführender Vorstand der Milchwerke Schwaben. Ferner geht Laible für 2024 von einer moderaten Milchsteigerung aus, die vermehrt der Käseproduktion zugeführt werden wird. Laible betont: „Ein Einbruch der Produktpreise wie zu Beginn 2023 zeichnet sich unserer Einschätzung nach derzeit nicht ab. Insgesamt werden sich die Preise an den Verarbeitungsmärkten, mit wenigen Ausnahmen, oberhalb ihrer langfristigen Mittelwerte bewegen.“

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