Erhöhung der Mehrwertsteuer Hersteller rechnen mit Stellenabbau

Der Bundesverband der Deutschen Wurst- und Schinkenproduzenten (BVWS) lehnt die von der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) vorgeschlagene Anhebung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes auf tierische Produkte ab. Die Folgen wären gravierend - auch für den Lebensmittelhandel.

Montag, 15. April 2024 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Hersteller rechnen mit Stellenabbau
Bildquelle: Hermann Wein

Die Anhebung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes auf tierische Produkte hätte gravierende wirtschaftliche Auswirkungen auf unsere Branche, sagt der BVWS. Durch sinkende Umsätze und Gewinne könnten Unternehmen gezwungen sein, Stellen abzubauen, ihre Produktion einzuschränken oder in das benachbarte Ausland zu verlagern. Dies hätte laut BVWS nicht nur negative Auswirkungen auf die Fleischwarenproduktion in Deutschland, sondern auch auf die gesamte Wertschöpfungskette, einschließlich Landwirtschaft und Einzelhandel. Angesichts dieser weitreichenden wirtschaftlichen und strukturellen Folgen sei die Verteuerung der tierischen Produkte um 12 Prozent völlig fehl am Platz.

Zudem würde die Anhebung der Mehrwertsteuer auf tierische Produkte besonders hochwertiger Produkte im gehobenen Preissegment, wie Ware der höheren Haltungsstufen und Bio-Ware, weiter verteuern und damit die bereits heute bestehende sehr eingeschränkte Nachfrage der Verbraucher weiter reduzieren. Die hierfür vorgeschlagene Kompensation über eine höhere Tierwohlprämie würde nach Meinung des BVWS zu Lasten der Schweinehalter der Haltungsformen Frischluftstall und Auslauf/Weide gehen, denn der bereitgestellte Betrag von 1 Milliarde Euro für einen Zeitraum von vier Jahren für den Umbau der Tierhaltung könne nur einmal verteilt werden.

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