Spirituosen Berentzen bremst Kosten durch Preiserhöhungen

Im Geschäftsjahr 2023 verzeichnete die Berentzen-Gruppe dank Preiserhöhungen einen Umsatzzuwachs von 6,6 Prozent auf 185,7 Millionen Euro. Das Konzernbetriebsergebnis lag unter dem des Vorjahres. Das Unternehmen legte erstmals eine Mittelfristprognose vor und will bis 2028 Umsatz und Ergebnis steigern.  

Donnerstag, 28. März 2024 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Berentzen bremst Kosten durch Preiserhöhungen
Bildquelle: Berentzen

„Es ist uns gelungen, im Jahresverlauf den massiven Anstieg der Material- und Rohstoffkosten durch die erzielten Preiserhöhungen für unsere Produkte erstmals vollständig zu kompensieren“, sagt Oliver Schwegmann, CEO der Berentzen-Gruppe. Die strategischen Kernthemen hätten dabei die Umsatzerlöse maßgeblich gesteigert. So erreichte die Marke Mio Mio erstmals einen Umsatz von über 20 Millionen Euro und war damit die umsatzstärkste des Konzerns. Zudem wurden höhere Umsatzerlöse im Segment der Frischsaftsysteme erzielt, wobei ein Wachstum von 4,4 Prozent den durch die Corona-Pandemie bedingten Geschäftsrückgang kompensierte. Der Bereich der alkoholfreien Getränke wuchs um 19,3 Prozent und übertraf damit die Umsatzgrenze von 20 Millionen Euro.

Unterm Strich betrug das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Konzern-Ebit) 7,7 Millionen Euro (2022: 8,3 Millionen Euro). Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Konzern-Ebitda) lag mit 16 Millionen Euro unter dem des Vorjahres (2022: 16,7 Millionen Euro).

Dass das Konzern-Ebit im einstelligen Prozentbereich rückläufig war, sei insbesondere auf einen niedrigeren Konzernrohertrag zurückzuführen, so Schwegmann. Hauptursächlich hierfür sei ein geringeres Absatzvolumen vorwiegend im Geschäftsfeld Alkoholfreie Getränke und die verzögerte Wirkung von Abgabepreiserhöhungen gewesen. Darüber hinaus haben gestiegene Marktzinssätze die Fremdfinanzierung, welche zudem insbesondere aufgrund der inflationsbedingt höheren Werte der Vorratsbestände angewachsen ist, verteuert. „Neben dem geringeren Konzern-EBIT ist das ein wesentlicher Grund dafür, dass unser Konzernergebnis zurückgegangen ist“, erklärt Schwegmann. 

Schwegmann kündigte an, auf der Hauptversammlung im Mai eine Dividende von 9 Cent je Aktie vorzuschlagen. „Demzufolge würden wir rechnerisch unser Konzernergebnis nahezu vollständig als Dividende ausschütten. Damit bekennen wir uns nicht nur klar zu unserer Dividendenpolitik, sondern setzen ein deutliches Zeichen unserer Zuversicht für das angepeilte Wachstum für die kommenden Jahre“, erklärt Schwegmann.

Das Unternehmen strebe für 2024 ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) zwischen 8 Millionen und 10 Millionen Euro an. Der Umsatz werde voraussichtlich zwischen 190 Millionen und 200 Millionen Euro liegen.

Zum ersten Mal legt das Unternehmen auch eine Mittelfristprognose für 2028 vor. Demnach wird erwartet, dass der Umsatz bis dahin auf 235 Millionen Euro und das Betriebsergebnis auf 18 Millionen Euro steigen werden. Gemäß dem Geschäftsbericht verdiente die Gruppe im Geschäftsjahr 2023 vor Steuern und Zinsen 7,7 Millionen Euro, im Vergleich zu 8,3 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz stieg um 6,6 Prozent auf 185,7 Millionen Euro. Im Handelsmarkenspirituosengeschäft verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzanstieg um 14,7 Prozent.

Neben der Stammmarke Berentzen gehören zur Berentzen-Gruppe weitere Spirituosen wie Doornkaat oder Bommerlunder. Zusätzlich werden alkoholfreie Getränke hergestellt, darunter Mio Mio Mate und unter Lizenz Sinalco.

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