Mineralbrunnen Rhodius plant Wasser in der Dose

Trotz politischen Bestrebungen hin zu mehr Mehrweg, setzt Rhodius auch für Wasser auf die Dose als Gebinde mit Zukunft. „Wir planen hier konkrete Schritte“, erläutert Hannes Tack (Foto), Geschäftsführer Rhodius Mineralquellen und Getränke GmbH, gegenüber der Lebensmittel Praxis.

Mittwoch, 21. Februar 2024 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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„Wir beobachten, dass der Verkauf von Getränkedosen seit Einführung des Einwegpfandes in 2003, als der Markt völlig einbrach, wieder stetig zunimmt, mit teilweise zweistelligen Wachstumsraten. Wir konzentrieren uns derzeit mehr auf das Ausland, glauben aber fest daran, dass Mineralwasser in der Dose als bequeme Lösung für Verbraucher und Handel auch hierzulande eine Zukunft hat", so Tack weiter.

Sorge, dass das Einweggebinde aus Aluminium politisch stärker sanktioniert werden könnte, hat der Brunnen-Manager nicht: „Wir glauben nicht, dass es beispielsweise durch die Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR) zu einer Diskriminierung einzelner Verpackungslösungen kommen wird. Gerade Deutschland ist mit seinem Verpackungsmix mit Einweg und Mehrweg und den dazugehörigen Pfandsystemen sehr gut aufgestellt. Die Verbraucher wollen die Dose, das zeigt das Wachstum. Der Handel profitiert unter anderem von der guten Logistikperformance."

Rhodius hatte im vergangenen Jahr die Einweihung einer dritten Dosenabfüllline gefeiert. Mittlerweile kann der Brunnen, zu dessen Geschäftsfeldern eigene Marken, Lizenzprodukte sowie die Lohnabfüllung in zahlreichen Gebindeformen zählen, bis zu 200.000 Dosen je Stunde befüllen. Zu den abgefüllten Produkten zählen auch beispielsweise Bier, Limonaden sowie Ready-to-Drink Mixgetränke. Der Brunnen aus Burgbrohl (Rheinland-Pflaz) warb auf der letzten Anuga um internationale Kunden. Mineralwasser sowie Wasser mit Geschmack in der Dose soll aber auch in Deutschland wieder eine Rolle spielen. Rhodius war hier vor 50 Jahren der erste Brunnen, der auf Wasser in diesem Gebinde setzte. Mit dem Einwegpfand in 2003 kam dieses Geschäft zum Erliegen.

Das vollständige Interview lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Lebensmittel Praxis (LP 4/2024).

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