An Bedeutung gewonnen habe der Export, dessen Anteil am Absatz binnen zehn Jahren von 45 auf 57 Prozent gestiegen sei. 172 Millionen Flaschen gingen im vergangenen Jahr ins Ausland, 127 Millionen Flaschen wurden im Inland verkauft. Gerade dort machte die Inflation dem Geschäft zu schaffen, berichtet der Verband.
Im Jahr 2019 wurden rund 297,3 Millionen Flaschen Champagner verkauft. Während des Pandemie-Jahres 2020 verzeichnete die Branche einen Rückgang von 18 Prozent. In den darauffolgenden zwei Jahren sind die Verkäufe jedoch wieder deutlich gestiegen. Maxime Toubart, Präsident des Syndicat Général des Vignerons und Co-Präsident des Comité Champagne sagt dazu: „Dies ist die Rückkehr zur Normalität. Champagne ist eine Ursprungsbezeichnung, die in einem fest abgegrenzten Gebiet erzeugt wird und strengen Regeln unterliegt. Dies ermöglicht uns kein dauerhaftes Mengenwachstum“.
Ein Teil des Rückgangs führen die Branchenexperten auf den Aufbau von Lagerbeständen durch Händler im Jahr 2022 zurück, der aus Angst vor Engpässen erfolgt sei. Trotz des allgemeinen Absatzrückgangs zeige sich eine steigende Nachfrage nach höherwertigen Cuvées. Dies ermögliche es den Winzern und Häusern der Champagne, den weltweiten Umsatz über 6 Milliarden Euro zu halten. „Der Absatzrückgang wurde von uns erwartet. Aber mit einem stabilen Umsatz blickt die Champagne optimistisch in die Zukunft“, so David Chatillon, Präsident der UniChaon des Maisons de Champagne und Co-Präsident des Comité Champagne, abschließend.
