Körperpflege Schönheitspflege im Aufwind

Verbraucher haben in Deutschland trotz schwächelnder Konjunktur 2023 wieder mehr für Körperpflege und Waschmittel ausgegeben. Für 2024 gibt sich Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) „vorsichtig optimistisch“.

Donnerstag, 07. Dezember 2023, 12:20 Uhr
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Unsplash/Marek Studzinski

Nach einer Hochrechnung des IKW haben Konsumenten im In- und Ausland 2023 rund 33,4 Milliarden Euro für Körperpflege, Kosmetik sowie Waschmittel und Haushaltsreiniger aus deutscher Produktion ausgegeben. Das wären 8,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Inland wird ein Umsatzplus von 8,6 Prozent auf 21,1 Milliarden Euro erwartet, das Exportgeschäft dürfte 2023 um 8,1 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro zulegen.

Der Inlandsumsatz mit Lippenstift, Duschgel und Co. stieg um 10,6 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro. Dabei zeigten Deos die höchsten Zuwächse (plus 21,2 Prozent), gefolgt von dekorativer Kosmetik (plus 17,7 Prozent) und Düften (plus 15,0 Prozent). Wieder zugelegt hat die Nachfrage nach Naturkosmetik, erläuterte Dr. Robert Kecskes, Senior Insights Director GfK. Das grüne Segment wachse im Wert und im Absatz. Herstellermarken wuchsen dabei stärker als die Handelsmarken.

Die deutlichsten Zuwächse unter den Produkten der Haushaltspflegesparte verzeichneten die Fein- und Spezialwaschmittel (plus 8,1 Prozent), Waschhilfsmittel (plus 7,6 Prozent) und Weichspüler (plus 5,1 Prozent). Insgesamt erzielte der deutsche Einzelhandel mit Haushaltspflegeprodukten 5,3 Milliarden Euro (plus 2,9 Prozent).

Der Verband vertritt nach eigenen Angaben gut 440 Unternehmen mit zusammen etwa 50 000 Mitarbeitern. Die IKW-Mitgliedsunternehmen stehen nach Verbandsangaben für 95 Prozent des deutschen Marktes. Für 2024 rechnet der Verband mit einem Umsatzplus von 2,5 Prozent in Deutschland.

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