Der Umsatz auf Konzernebene sei um 8,1 Prozent gestiegen, wie das Unternehmen mitteilte. Organisch habe sich der Umsatz um rund 7 Prozent gesteigert. Damit liegt Emmi klar über dem eigenen Ziel eines organischen Wachstumes von 5 bis 6 Prozent. Dafür verantwortlich seien unter anderem höhere Verkaufspreise aufgrund der gestiegenen Einkaufs-, Transport- und Energiekosten. Da sich diese erst mit Verzögerung in den Preisen niedergeschlagen haben, dürften die Margen 2022 aber unter Druck gekommen sein.
Mit einem organischen Wachstum von 13,1 Prozent in der Division Amerikas und 6,7 Prozent in der Division Europas, habe das Auslandgeschäft weiterhin eine hohe Dynamik, so Emmi. Auch in der Schweiz sei die Entwicklung mit einem organischen Wachstum von 2,9 Prozent positiv. Neben guten Geschäften durch Desserts sowie dem Feta-Geschäft von Athenos, das vor allem in den USA zur positiven Umsatzentwicklung beigetragen habe, sei auch die Entwicklung im Heimmarkt Schweiz und im Foodservice-Geschäft gut gelaufen, heißt es.
In der Schweiz habe man 2022 ein Wachstum von 2,9 Prozent erreicht und damit die eigenen Erwartungen von einem Wachstum um 0,5 bis 1,5 Prozent deutlich übertroffen. Das Wiedererstarken des Food Service-Geschäfts und Industrieverkäufe, insbesondere von Milchpulver nach dem pandemiebedingten Umsatzrückgang, haben laut Unternehmen maßgeblich dazu beigetragen. „Auch unvermeidliche Verkaufspreiserhöhungen aufgrund höherer, den Milchproduzenten zugutekommenden Milchpreise sowie stark gestiegener Input-, Energie-, Logistik- und Verpackungsmaterialienpreise trugen zum Umsatzzuwachs bei“, erklärt Emmi.
Am stärksten zulegen konnte der Bereich „Americas“, zu dem neben dem wichtigen US- und kanadischen Markt auch das Geschäft in Brasilien, Chile, Mexiko sowie Tunesien und Spanien gehört. Er wuchs organisch um 13,1 Prozent und lag mit einem Umsatz von knapp 1,6 Milliarden Euro nur noch wenig hinter dem Schweiz-Geschäft. Hier sei insbesondere das Geschäft mit Caffè Latte und Energy Drinks gut gelaufen.
Volumenrückgänge habe das Unternehmen lediglich im Einzelhandelsgeschäft, primär in den Segmenten Molkereiprodukte und Käse hinnehmen müssen.
Der Anteil der Division Schweiz am Gesamtmarkt beträgt nur noch 40,1 Prozent (2021: 42,2Prozent). Vor wenigen Jahren lag der Anteil noch deutlich über 50 Prozent.