Das seien rund 2,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit rund 14 Milliarden Euro sei der Wert der produzierten Ware demnach um 6,5 Prozent gestiegen.
Die wichtigste Stütze der Branche bleibe laut BDI das Exportgeschäft. Während das Geschäft in Deutschland leicht rückläufig gewesen sei, wurden nach Angaben des Verbandes insgesamt 2,5 Millionen Tonnen Süßwaren und Knabberartikel exportiert. Das sind 4 Prozent mehr als im Vorjahr.
Insbesondere die Hersteller von Bonbons und Zuckerwaren haben nach Einschätzungen des Verbandes gute Zuwächse verzeichnen können. Laut BDSI hat sich ihre Produktion um 6 Prozent auf rund 660.000 Tonnen gesteigert. Auch die Hersteller von Schokoladenprodukten und Feinen Backwaren konnten ihre Produktion erhöhen. Demnach wurden im vergangenen Jahr mit 1,2 Millionen Tonnen rund 1,7 Tonnen mehr an Schokoladenprodukten hergestellt. Dazu kamen rund 760.000 Tonnen Feine Backwaren, ein Zuwachs von 1,9 Prozent. Lediglich das Geschäft mit Snackartikeln lief weniger gut. Hier sank die Produktionsmenge nach Schätzungen des BDSI um 0,1 Prozent auf rund 365 000 Tonnen.
Die Süßwarenbranche befinde sich dennoch in einer wirtschaftlich sehr angespannten Situation, betonte der BDSI. Die mehr als 200 Unternehmen der Branche seien 2022 mit einer seit dem Zweiten Weltkrieg noch nie da gewesenen Spirale an Kostensteigerungen und Lieferkettenproblemen konfrontiert worden. Für die Hersteller werde die enorme Kostenbelastung immer mehr zu einer Standort- oder gar einer Existenzfrage.
