Der hohe Druck auf die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte hat sich weiter abgeschwächt. Im November stiegen sie um fast 32 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Im Oktober waren die Preise noch um annähernd 38 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen und im September um gut 40 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2022 fielen die Preise um 0,5 Prozent. Die Erzeugerpreise sind die Verkaufspreise der Produzenten. Sie wirken sich auch auf die Verbraucherpreise aus.
Vor allem pflanzliche Produkte verteuerten sich im November nicht mehr so stark. Hier lag das Plus gegenüber dem Vorjahresmonat bei knapp 17 Prozent, im Oktober hatte der Zuwachs noch bei knapp 38 Prozent gelegen. Speisekartoffeln verteuerten sich um fast 71 Prozent und damit weniger stark als im Vormonat. Der Preisdruck beim Getreide ließ zudem deutlich nach. Hier erhöhten sich die Preise im November noch um gut 16 Prozent nach fast 34 Prozent im Oktober. Getreide hatte sich infolge des Ukraine-Krieges rasant verteuert und in den Vormonaten die Erzeugerpreise mit nach oben getrieben.
Die Erzeugerpreis für tierische Erzeugnisse stiegen um fast 44 Prozent, etwas weniger rasant als im Oktober. Dabei stiegen die Erzeugerpreise für Milch besonders stark - um gut die Hälfte. Unterdessen verteuerte sich Gemüse im November kräftig um knapp ein Drittel zum Vorjahresmonat (plus 32 Prozent), während die Preise für Obst um 3,4 Prozent nachgaben.