Nutri-Score Verbraucherzentralen fordern schnelle Nutri-Score-Kennzeichnung

Die Einführung des Nutri-Scores dauert den Verbraucherzentralen zu lang. Lediglich 40 Prozent von rund 1.451 untersuchten Lebensmitteln seien mit der Ampel ausgezeichnet, erklärt die Verbraucherzentrale Hamburg (VZHH).

Donnerstag, 01. Dezember 2022 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Armin Valet von der VZHH sagt: „Wir fordern in Sachen Nutri-Score mehr Tempo von der Lebensmittelindustrie.“ Bei der Lebensmittelampel handle es sich laut den Verbraucherschützern um eine zuverlässige Unterstützung bei der Wahl von Produkten mit besseren Nährstoffzusammensetzungen. Mit der fünfstufigen Ampel, von dunkelgrünem A bis rotem E, wird nach einer festen Formel errechnet, in welche Kategorie ein Produkt fällt. Zucker, Salz, gesättigte Fettsäuren und viele Kalorien wirken sich dabei ungünstig aus und sind deshalb im roten Bereich. Ein hoher Anteil an Obst, Gemüse, Nüssen, Ballaststoffen und Eiweißen bringt hingegen Pluspunkte. Der Score kann hierzulande rechtssicher seit November auf freiwilliger Basis auf verpackte Lebensmittel gedruckt werden.

„Erfreulich ist, dass Anbieter bei etwa einem Zehntel der untersuchten Produkte die Nährstoffzusammensetzung im Laufe des Jahres verbessert haben“, erklärt Valet. Laut der Verbraucherzentrale seien Pizzen mit 70 Prozent der untersuchten Produkte besonders häufig mit dem Score ausgestattet, während Cerealien und Milchprodukte mit jeweils 28 Prozent eher selten gekennzeichnet seien.

Die Verbraucherzentralen setzten sich für eine Nutri-Score-Pflicht ein. Das werde allerdings auf EU-Ebene entschieden. Hier will die EU-Kommission im kommenden Jahr einen Vorschlag für eine sogenannte erweiterte Nährwertkennzeichnung präsentieren.

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