Versorgungsbilanz Selbstversorgung bei Raps- und Sonnenblumenöl steigt

Nach vorläufigen Zahlen zur Versorgungsbilanz Öle und Fette des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) führten erhöhte Raps- und Sonnenblumenernten 2021 zu einem leichten Anstieg des Selbstversorgungsgrads. Deutschland konnte den Rapsöl-Bedarf zu 43 Prozent und den Sonnenblumenöl-Bedarf zu 8 Prozent aus heimischer Produktion decken.

Mittwoch, 03. August 2022 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Selbstversorgung bei Raps- und Sonnenblumenöl steigt
Bildquelle: Getty Images

Insgesamt stieg der Selbstversorgungsgrad mit pflanzlichen Ölen und Fetten deshalb im Jahr 2021 um 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, auf 26 Prozent. Rund 4,8 Millionen Tonnen pflanzlicher Öle und Fette wurden im letzten Jahr in Deutschland hergestellt. 1,3 Millionen Tonnen darunter waren aus inländischer Herkunft. Vier Millionen Tonnen fielen auf Rapsöl und die übrigen 800.000 Tonnen auf Öle aus Sojabohnen, Sonnenblumenkernen, Leinsamen und sonstigen Ölsaaten.

Dafür, dass die Selbstversorgung in Deutschland weiter steigt, spricht, dass hierzulande die Landwirte im laufenden Jahr deutlich mehr Sonnenblumen anbauen als vorher. Die deutsche Anbaufläche wurde 2022 auf 85.300 Hektar mehr als verdoppelt, wie aus einer heute veröffentlichten Aufstellung des Statistischen Bundesamtes hervorgeht.

Rapssamen für die Rapsöl-Herstellung importiert Deutschland aus Ländern wie Australien (18 Prozent), der Niederlande (16 Prozent), Frankreich (15 Prozent) und der Ukraine (13 Prozent). Die Einfuhr lag laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2021 bei rund 5,3 Millionen Tonnen. Dadurch, dass die Rapsöl-Menge den Inlandsverbrauch überstieg, betrug der Nettoexport rund eine Million Tonnen.

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