Politik Preisanstieg bei Lebensmitteln dämpfen

Die G7-Staatengruppe tritt angesichts steigender Lebensmittelpreise für freie Märkte ein - da kommt der indische Exportstopp für Weizen zum falschen Moment und wirke sich verschärfend aus, sagt Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Foto).

Montag, 16. Mai 2022 - Hersteller
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Bildquelle: Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion/Stefan Kaminski

Die Märkte offenhalten, von Russland blockierte Getreidelieferungen aus der Ukraine herausbekommen und Hamstern vermeiden; so will die G7-Gruppe der führenden demokratischen Industriestaaten den Anstieg der Nahrungsmittelpreise dämpfen. „Wir haben alle miteinander, gerade die großen Exportnationen, auch eine Verantwortung für den Rest der Welt“, sagte Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) am Samstag in Stuttgart nach Abschluss des Treffens mit seinen G7-Amtskollegen. „Wir sprechen uns gegen Exportstopps aus und rufen dazu auf, die Märkte offen zu halten.“ Zur Ankündigung Indiens, keinen Weizen mehr exportieren zu wollen, sagte Özdemir: „Wenn jetzt alle anfangen, solche Exportbeschränkungen zu machen oder gar Märkte zu schließen, wirkt das krisenverschärfend.“

Die G7 wollen laut Özdemir die Preise für Produktions- und Lebensmittel stärker überwachen als bisher, dabei gehe es beispielsweise um Düngemittel. Dazu solle das Agrarinformationssystem der G20-Gruppe der Industrie- und Schwellenländer gestärkt werden. „Es darf keine übermäßige Lagerhaltung von Agrarprodukten in einzelnen Ländern geben - das ist unsolidarisch und führt zu weiteren Preissteigerungen“, sagte Özdemir. Der G7-Gruppe gehören neben der Bundesrepublik die USA, Kanada, Frankreich, Großbritannien, Italien und Japan an.

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