Schaumwein Supply-Chain bleibt Hürde für Henkell Freixenet

Henkell Freixenet erzielte 2021 einen Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro. Dr. Andreas Brokemper (Foto), Vorsitzender der Geschäftsführung, rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit Herausforderungen entlang der weltweiten Lieferkette.

Donnerstag, 28. April 2022 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Henkell Freixenet

Eine verlässliche Prognose für 2022 sei wegen des Ukraine-Kriegs und der anhaltenden Unsicherheiten wegen der Corona-Pandemie nicht möglich, erklärte Brokemper. „Es gibt keinen Grund zu übertriebenem Optimismus für dieses Jahr.“ Der Krieg verursache Preissteigerungen und Versorgungsengpässe. Entscheidend werde die Beherrschung der gesamten Lieferkette vom Trauben-, Wein-, Hüll- und Packguteinkauf bis hin zur Auslieferung an die weltweiten Kunden sein. An Preiserhöhungen für Produkte von Henkell Freixenet führe kein Weg vorbei, damit das Unternehmen die massiv gestiegenen Kosten verkrafte.

2021 lagen die Erlöse mit dem Anstieg um elf Prozent im Jahresvergleich über dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Die Verbraucher hätten hochwertiger konsumiert und sich beim Kauf mehr für Premiummarken entschieden, sagte Brokemper. Diese Entwicklung habe sich im vergangenen Jahr nicht nur in Deutschland, sondern weltweit gezeigt. In südeuropäischen Märkten wie Spanien, die zuvor besonders stark unter den Einschränkungen in der Corona-Pandemie gelitten hatten, gebe es zudem eine spürbare Erholung.

Neben einem deutlichen Absatzplus bei Champagner, Prosecco, Crémant und Sekt sei die Nachfrage nach Rosé-Produkten insgesamt angezogen, berichtete Brokemper weiter. Die Verbraucher würden sich zudem vermehrt für Schaumweine ohne Alkohol entscheiden. Der Schaumweinumsatz legte nach Angaben des Managers um über 15 Prozent auf 843 Millionen Euro zu. Beim Weinsegment verzeichnete das Unternehmen ein Plus von 1,4 Prozent auf 226 Millionen und beim Spirituosenumsatz einen Zuwachs um 5,6 Prozent auf 232 Millionen Euro. Ohne Sektsteuer beliefen sich die Erlöse insgesamt auf knapp 1,1 Milliarden Euro (plus 11,9 Prozent).

 

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