Öl Sonnenblumenöl bald Mangelware?

Sonnenblumenöl könnte in Deutschland schon in einigen Wochen Mangelware werden. Davon geht der Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland (Ovid) aus. Grund ist der Krieg in der Ukraine, dem wichtigsten Lieferland für Sonnenblumenöl.

Montag, 14. März 2022 - Hersteller
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„Die Vorräte reichen voraussichtlich noch für wenige Wochen“, sagte der Ovid-Geschäftsführer Gerhard Brankatschk der dpa. Nachschub aus der Ukraine gebe es derzeit nicht. Allerdings könnten Verbraucher problemlos auf andere Speiseöle wie Rapsöl umsteigen. Hier seien keine Engpässe zu erwarten.

Verschiedene Medien berichten darüber, dass Speiseöl im Handel schon knapp wird. Aldi rationiere bereits das Speiseöl, heißt es in der Süddeutschen Zeitung. Ein Sprecher von Aldi Nord erklärte am Sonntag, der Discounter bitte seine Kunden grundsätzlich darum, nur in haushaltsüblichen Mengen einzukaufen. Der Abverkauf einiger Warengruppen, unter anderem bei Speiseölen, schwanke derzeit sehr stark von Tag zu Tag. „Dadurch kann es sein, dass einzelne Artikel kurzzeitig vergriffen sind.“

Laut Ovid sind die Ukraine mit 51 und Russland mit 27 Prozent die weltweit wichtigsten Exportländer für Sonnenblumenöl. Deutschland deckt seinen Bedarf an Sonnenblumenöl zu 94 Prozent über Importe, nur 6 Prozent des verbrauchten Öls stammen aus heimischer Produktion. „Da kommt jetzt nichts mehr“, betonte der Verband.

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